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Bertram Radelow
SP-Schnüffler Registriert seit: Apr 2001 Wohnort: CH-7270 Davos Verein: Argos, MGD Beiträge: 926 Status: Offline |
Beitrag 14373
, Wo die ejection charge anbringen?
[29. Mai 2002 um 23:30]
hi alle,
ich komme mir richtig doof vor: Wie ich es drehe und wende, ich finde keine Lösung: Baut man Altacc/Timer/Magneto in der Konus-Gegend ein (wg. Akku-Gewicht), dann muss man eine Strippe ziehen zur ejection charge irgendwo unten unterhalb des Ausstoss-Kolbens. Aber wie denn nun? Es gibt doch keine Drähte, die leicht reissen, und mit CuL 0,008 werden die Zünder ja auch nicht froh... Oder nehmt ihr Lösung B: Elo+Akku unterhalb des Pistons unterhalb des Fallschirms, und das alles zusammen so weit vorne wie möglich? Oder nehmt ihr Lösung C: Elo+Akku vorne, aber back-action piston, der nach <i>unten </i> gepustet wird, also mit Rumpftrennung im unteren Drittel oder so? Bertram |
oliver
SP-Schnüffler Registriert seit: Jan 2002 Wohnort: 89250 Senden Verein: SOLARIS-RMB;T2; Tripoli #09637 Beiträge: 897 Status: Offline |
Beitrag 14374
[30. Mai 2002 um 00:32]
Hallo Bertram,
ich habe von Achim und Rolli die Hell/Dunkelschaltung nachgebaut. Da der sich LDR ja in der Spitze befindet, ich die Elektronik aber in die Mitte eingebaut habe, stand ich vor demselben Problem. Dies habe ich folgendermaßen gelöst. Ich habe durch das Rohr als Durchkontaktierung eine hauchdünne selbstklebende Alufolie genommen, es gibt aber in den Bastelläden für Tiffanylampen auch selbstklebende Kupferfolie. Diese wird um die Glasstücke geklebt, um sie anschließend zu verzinnen. Vielleich hilft Dir dies weiter. Am angehängten Foto (Elektroniknutzlast) kannst Du die beiden Alustreifen erkennen. Der kleine Zylinder dient zur Aufnahme der Pyrowatte. Gruß Oliver Folgende Datei wurde angehängt: Die kürzesten Wörter, nämlich 'ja' und 'nein' erfordern das meiste Nachdenken. - Pythagoras - Modellbau-Factory |
Dominik
Raketenbauer Registriert seit: Apr 2002 Wohnort: Verein: Beiträge: 152 Status: Offline |
Beitrag 14375
[30. Mai 2002 um 00:49]
Hallo Bertram,
ich will ja nicht unverschämt sein, aber ich denke Du kennst diese Seite schon, nichts desto trotz, alle meine Rakteten die über einen F-Impuls hinausgehen verwenden ein ähnliches System: http://members.aol.com/ricnakk/parasys.html Gruß Dominik "Wenn Ihr nicht gerechter, friedlicher und überhaupt Vernünftiger sein werdet als wir sind beziehungsweise gewesen sind, so soll euch der Teufel holen." Albert Einstein |
Achim
Moderator
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Beitrag 14386
[30. Mai 2002 um 14:28]
Hi Bertram,
um evtl. notwendigen Ballast in der Spitze zu vermeiden, kommt bei mir Stromversorgung, Schalter, Elektronik in die Spitze. Von der Grundplatte der Spitze führt eine verschraubbare Leitung über Steckkontakte durch das Rohr, vorbei an Schockband und Schirm, zur Oberseite des Druckkolbens. Hier wird eine kleine Platine mit 2 eingelöteten SNOs verschraubt. Auf der anderen Seite des Kolbens dient ein Röhrchen, in das die Zünder von oben hineinragen, als Aufnahme für die Pyrowatte, die ihrerseits mit etwas Tape gegen herausrutschen gesichert ist. Die Spitze beherbert einen Altacc und einen Timer, daher sind 4 Leitungen notwendig. Als Litze habe ich bislang Tonarmlitze verwendet, die extrem flexibel ist. Beim Ausstoß reissen die Leitungen an den Lötstellen einfach ab, das ist überhaupt kein Problem. Selbst bei 2m leitungslänge zünden die SNOs noch problemlos. da Tonarmlitze kaum mehr zu bekommen ist, bin ich jetzt auf Flachbandkabel umgestiegen. da es wesentlich schwerer reißt als Tonarmlitze, wird die Verbindung zum Druckkolben nun mit Pfostensteckverbindungen hergestellt, die dann beim Ausstoß einfach abgezogen werden. An der Spitze wird weiterhin fest verlötet. Da die Beschleunigungskräfte beim Start die Steckverbinder am Kolben ja aufpressen, kann hier nichts passieren. Diese System hat bis jetzt ca. 30 Starts in 2 raketen absolviert und hat noch nie versagt. Gruß, Achim Folgende Datei wurde angehängt: Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion |
Achim
Moderator
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Beitrag 15394
[24. Juni 2002 um 12:08]
Hi Bertram,
hier das Prinzip, das ich bei der "Moonshine" anwendete. Nachteil ist der erhöhte Bauaufwand für die Klappen und dass der Schwerpunkt im Vergleich zu obigem Vorschlag nach unten wandert. Ist aber eine sehr solide Lösung. Gruß, Achim Folgende Datei wurde angehängt: Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion |
Bertram Radelow
SP-Schnüffler Registriert seit: Apr 2001 Wohnort: CH-7270 Davos Verein: Argos, MGD Beiträge: 926 Status: Offline |
Beitrag 15406
[24. Juni 2002 um 14:19]
Hi Achim,
Danke, das war ganz informativ. Vor allem das Foto der Spitze hat mir gefallen... Ist da noch ein Hitzesuchkopf dabei? Oder ein Anti-Radar-Warngerät? (Wem gehören die Coils oben rechts?) Jedenfalls sieht es schon eher so aus, dass - wenn sie sich verfliegt - ein einfacher Feuerwehrler wohl nicht mehr traut, die Rakete anzufassen, sondern die GSG-9 ruft... Obwohl ich mit meiner Lösung ganz zufrieden bin, werde ich alternativ Deine obere Lösung auch mal probieren. Kolben durchbohren... eigentlich klar. Bertram |
Achim
Moderator
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Beitrag 15488
[27. Juni 2002 um 07:54]
Hier noch ein Nachtrag, wie das Problem bei der "Moonshine" gelöst wurde.
Die Electronic sitzt im Bereich 1 oder 2 unter eine Klappe und wird über Steckverbinder mit den Zündern verbunden. Diese Prinzip isr besonders für kürzere Raketen geeignet, bei sehr langen wird der Abstand für die Druckgase zum Kolben evtl. zu groß, bzw. man müsste das zentale Motorhalterohr und das Distanzrohr sehr lang machen. Gruß, Achim sorry, ist ein Fehler bei der Beschriftung. Die Gummidichtung ist das rote rechteck oben an der ejection-Einheit. Die blaue ejectioneinheit wird als erstes in das zentrale Motorhalterrohr geschoben und dichtet über die Gummidichtung ab. Dann folgt das Distanzrohr und schliesslich der Motor. Der Motorretainer hält dann die ganze Anordnung unter Spannung, so dass die Gummidichtung dicht ist. Folgende Datei wurde angehängt: Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion |