paul....2!
Raketenbauer
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.... Ich eine Kettensäge, Flex, Bohrmaschine nicht aus der Steckdose betreiben will? Womit dann? Was passiert wenn das Gerät nicht den empfohlenen Strom bekommt? Funktioniert es langsamer, garnicht, oder sonstwas? Würde mein Bleiakku (12V 7,2Ah) da mitmachen? Wenn ja, wie lange? Was muss ich beachten? Wo ist die Untergrenze der verwendbaren Akkus bei nur leichter Verwendung? Geht das überhaupt wegen dem Wechselstrom? Paul Am Ende seiner "Weisheit" ...
In a world without walls and fences, who needs windows and gates?
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Oliver Arend
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Du kannst ein netzstrombetriebenes Gerät (230 V~, 50-60 Hz) nicht an einem Akku betreiben, da dieser 12 V Gleichspannung liefert. Wenn Du Dir die Leistungen Deiner Geräte ankuckst, wirst Du feststellen, das selbst ein dicker Akku da nicht hinterherkommt, höchstens eine Autobatterie. Bei 800 W und 12 V Spannung bräuchtest Du nämlich über 65 A Strom, und die kann wenn überhaupt eine Autobatterie liefern, und ich zweifle, dass sie das dauerhaft schafft.
Es gibt Wechselrichter von 12 V= auf 230 V~, allerdings sind diese nur auf ca. 100 W ausgelegt (selbst da ist ein 7 Ah-Bleigelakku nach ner Stunde alle), um zum Beispiel Videorekorder, kleine Fernseher oder kleine Verstärker/Mini-Stereoanlagen im Auto zu betreiben.
Oliver
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paul....2!
Raketenbauer
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Ja, aber würde es denn überhaupt gehen? Oder würde sich garnichts tun? Ich wäre ja auch schon mit der Hälfte der normalen Leistung zufrieden. Paul
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Oliver Arend
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Da der Motor vermutlich für Wechselstrom konstruiert ist würde er nicht anlaufen und da Du nur ungefähr 1/20 der Spannung zur Verfügung stellst würde auch nur 1/20 des Stroms fließen und Du hast im Endeffekt 1/400 der Leistung.
Also vergiss es ;-)
Oliver
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paul....2!
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Ahhhhhh! Asche auf mein Haupt! Wechselstrom NICHT GLEICH Gleichstrom! Chleudert mich zu Poten! Muss halt lernen die Posts gründlicher zu kontrolieren.. Paul @Tom: Das mit den Fotos kann noch dauern, wir schreiben sogar jetzt noch Arbeiten und in der ersten Woche von den Ferien feiert mein Vadda seinen 60sten
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Achim
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Bei den Invertern wurden inzwischen große Fortschritte gemacht. Mit einer Autobatterie lässt sich schon einiges anfangen. Auf dem Bild ist meine mobile "Raketenflugtag-eiskalte-Colaversorgung" zu sehen, nachdem ich in Kaltbrunn an 40°C warmer Cola fast erstickt wäre. Eine handelsübliche Tiefkühlbox wird von einem Inverter und einer 88Ah Autobatterie mit Strom versorgt. Der Inverter schafft 1000W Dauerleistung und 2000W Spitzenleistung. Die batterie kann einen Strom von bis zu 600A liefern, der Inverter ist mit 160A abgesichert. Die Betriebsdauer kann man sehr leicht ausrechnen. Da die Spannung des Akku nur 1/20 der netzspannung beträgt, muss der Strom 20x höher sein. Eine kleine Flex mit 350 W an 220V zieht einen Stom von 1,6A. Multipliziert mit 20 macht das so um die 30A für den Akku. Dein Akku könnte diesen Strom durchaus noch liefern, wenn es ein guter Akku ist. Bei einer kapazität von 7,5 Ah kann er 7,5 A für die dauer von 1h liefern. Den erfordelichen Strom von 30A schafft er dann theoretisch 1h x 7,5 : 30 = 0,25h. Theoretisch deshalb, da der Akku nicht ganz entladen werden kann, er die genannte kapazität nur bei relativ niedrigen Entladeströmen erreicht, und die Umsetzung des Inverters mit einigen Verlusten behaftet ist. Aber die Hälfte bis 1/3 der Zeit wäre schon realistisch und in 5 min lässt sich auch einiges wegflexen. Ich habe einen kleinen Inverter in ein Aluköfferchen eingebaut, zusammen mit einem regelbaren Netzteil. Damit lassen sich problemlos Lötkolben, Ladegeräte für Handy, Kameras, usw betreiben. Sehr praktisch wenn man auf dem Flugfeld übernachtet und keinen 220V Anschluss hat. 100W Invrter sind unter 50Euro zu haben. Die grossen sind recht teuer und zusammen mit einem entsprechenden Akku ist man schnell in Preisregionen, in denen auch kleine Generatoren zu haben sind. Gruß, Achim Folgende Datei wurde angehängt:
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Neil
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Hi,
@Achim: Warum hasg du dir keine 12V Kuehlbox geholt? Die sind meist so ausgelgt, das dort ein Kasten Bier hinein passt. Ich stehe auch bald vor dem Problem 230V am Startplatz zu haben brauchen. Zum Glueck haben wir aber einen Generator.
Gruss
Neil
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.
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Achim
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Zitat: Original geschrieben von Neil Hi,
@Achim: Warum hasg du dir keine 12V Kuehlbox geholt? Die sind meist so ausgelgt, das dort ein Kasten Bier hinein passt. Ich stehe auch bald vor dem Problem 230V am Startplatz zu haben brauchen. Zum Glueck haben wir aber einen Generator.
Gruss
Neil
Hi Neil, ganz einfach: die 12V-Boxen arbeiten alle mit Peltierelementen als Wärmetauscher. Die Peltierelemente nehmen 5A auf, also 60Watt Leistung. Als max. Kühlleistung kann eine Temperaturdifferenz von max. 20°C angenommen werden. Wenn es im Sommer 35° hat, dann erreicht man also eine min. Biertemperatur von höchstens 15°, meist aber ist das gar nicht zu erreichen. Die Relation von Energieaufwand zu Kühlleistung ist bei den Peltiers ganz miserabel. Die Tiefkühlbox nimmt max 70W auf, im Gegesatz zu den 12V Boxen, die permanent laufen müssen, kommt sie jedoch mit einer Einschaltdauer von 30% aus. Die Energiebilanz ist also erheblich besser und das Bier kälter. Es gibt auch Kühlboxen für Trucker, die mit 12V, 24V, 220V laufen. Darin sind hochwertige Kompressoren von Danfos verbaut, die einen besonders hohen Wirkungsgrad haben. Aber bei Preisen ab 400Euro sind die mir viel zu teuer. Einen kleinen 800W Generator schleppe ich auch noch mit. Am Tag versorgt der Generator die Geräte und läd die Batterien, in der Nacht kommt die Batterie und der Inverter zum Einsatz. Hauptnachteil der Generatoren ist der Höllenlärm, den sie verursachen, wenn man sich keinen flüsterleisen Honda oder Kawa leisten kann. Gruß, Achim
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