Winfried
Epoxy-Meister
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sorry, hatte aus Zeitgründen nicht alle Postings gelesen und deshalb falsch geantwortet:
Also, wenn der SALT nach der Landung am Boden liegt und der Speicher noch Daten aufnehmen kann, dann tut er das so lange, bis er die Landung erkannt hat. Das dauert etwa 6 Sekunden. Wenn beim Aufprall auf den Boden die Stromversorgung unterbrochen wird, kann das dazu führen, daß eben auch dieser Brown out Effekt auftritt. Die Kondensatoren verhindern ein schlagartiges Zusammenbrechen der Versorgungsspannung. Wenn die Spannung dann langsam unter die spezifizierte Spannung fällt, bei der der Prozessor noch richtig funktioniert, kann es passieren, daß er unkontrolliert in den EEPROM schreibt. Beim erneuten Einschalten des SALT bemerkt das Programm, daß die Daten im EEPROM nicht mehr plausibel sind und gibt diese Fehlerwarnung in Form von 20 Piepssignalen aus. Danach programmiert er sich selbst mit den default Werten (Speicheraufteilung: 4, Schutzzeit: 2 s usw.) und ist danach wieder einsatzfähig - natürlich dann auf Basis der neuen Daten. Die alten Meßdaten stehen zwar physikalisch noch im Speicher, aber wie bei dem file System in DOS ist der Eintrag der record Nummer in der FAT gelöscht. Damit kann die Auswerte-SW nicht mehr erkennen, daß Daten im Speicher stehen. Die STD und LCD Version besitzen einen Reset Baustein, der den Prozessor in den Reset Zustand versetzt, sobald 4,6V unterschritten werden. Dadurch wird verhindert, daß der Prozessor bei einer unzulässigen Betriebsspannung noch arbeitet und dann z.B. fälschlicherweise Daten in den EEPROM schreiben kann.
Um zu verhindern, daß beim normalen Ausschalten der Stromversorgung dasselbe passiert, sind die Kondensatoren über die beschriebene Beschaltung des Schalters zu entladen. Bei 20.000 Ein- Ausschaltvorgängen hat dies zu keinem einzigen Fehlerfall geführt.
Winfried
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