Ich hatte ja in Manching bei beiden Flügen Probleme mit meiner Ebay. Beide haben das folgende Design:
(Denkt Euch mal den Kuppler mit größerem Durchmesser links weg) Ein Rohr hat an beiden Enden Spanten, in die eine Stufe gefräst ist. Der Außendurchmesser des Spants entspricht dem Außendurchmesser des Rohrs, ID dem ID, so dass der Spant auf dem Rohr aufsitzt und zentriert ist. Jeder Spant hat einen U-Bolzen, um das Schockband aufzunehmen, und durch beide verlaufen zwei Gewindestangen, mit denen die Spanten verspannt werden. Auf den Gewindestangen sitzt ein Schlitten, auf dem wiederum der Altimeter mit Akku sitzt und von außen eingeschaltet werden kann.
Bei beiden Flügen haben sich die Spanten gelöst und saßen nicht mehr fest im Rohr.
Beim RRRV sind die Gewindestangen exzentrisch. Offenbar war der Öffnungsstoß des Drogues so stark, dass sich der Spant aufgebogen hat.
Die Verschraubung war aber offenbar noch intakt, auf der Main-Seite gibt es nur einen kleinen Spalt.
Offensichtliche Lösung: Stärkere Gewindestangen (M4 statt M3) und zentriert (bzw. auf einer Symmetrieachse des Spants) anordnen.
Bei der Nascha Metschta war offenbar der Kuppler nicht fest genug verklebt (!?!einself?), dieser ragt normalerweise etwas weiter aus dem Rohr heraus. Daher die Lösung der Spante auf beiden Seiten (hier nur die Drogue-Seite gezeigt).
Offensichtliche Lösung: Kuppler besser verkleben.
Ursprünglich bin ich davon ausgegangen, dass der gleiche Fehler bei beiden Raketen aufgetreten ist, da der Schaden auf den ersten Blick gleich aussah, aber offenbar gab es zwei verschiedene Probleme, die zu einem ähnlichen Resultat geführt haben.
Ich würde mich trotzdem über Hinweise und Ideen zur Verbesserung des Designs freuen.
Oliver