Portal > Forum > Rund um den Raketenmodellbau > Allgemein > Treibsätze austauschbar bei militärischen und Höhenforschungsraketen?
Autor | Thema |
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Harald
SP-Schnüffler Registriert seit: Mär 2001 Wohnort: Deutschland, 71069 Sindelfingen Verein: Beiträge: 756 Status: Offline |
Beitrag 22528
, Treibsätze austauschbar bei militärischen und Höhenforschungsraketen?
[27. November 2002 um 11:19]
Sind bei militärischen Raketen mit Feststoffantrieb, wie der "Pershing", der "SS20" und den Flugabwehrraketen
die Feststofftreibsätze fest in das Gehäuse eingegossen, wie man es von Feuerwerksraketen kennt, oder sind sie herausnehmbar wie bei Modellraketen? Welche militärischen Raketen haben auswechselbare Treibsätze und welche nicht? Wie ist die Situation bei meteorologischen Raketen und bei Höhenforschungsraketen? Sind hier die Treibsätze wechselbar (wie bei der russischen "MMR06", http://www.raketenmodellbau.org/attachment.php?postid=8273 ) oder stets im Gehäuse vergossen? Können die Treibsätze der Booster von "Ariane5" - Raketen und von "Titan" - Raketen aus den Gehäuse genommen werden? |
Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 22530
[27. November 2002 um 11:26]
Hi,
ich würde sagen, ab einer bestimmten Größe würde es keinen Sinn mehr machen. Da ist das Motorengehäuse gleich das Raketengehäuse. auch würde bei einer Single use Rakete das keinen Sinn machen. Jetzt die Frage die hinter deiner steckt, sind die BAM zugelassen und für einen T2-Schein Inhaber zu erwerben? Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
MikeHB
Lounge-Control-Officer
Registriert seit: Jun 2002 Wohnort: Bremen Verein: AGM e.V. Beiträge: 2563 Status: Offline |
Beitrag 22544
[27. November 2002 um 15:11]
Also, was die Ariane-Booster angeht, kann ich helfen: Der Treibstoff ist fest im Gehäuse vergossen. Das Zeug (irgend so ein Aluminium-hydro-dingsda-methyl oder so) wird in Guyana angemixt und als Paste in die Stahlgehäuse gegossen. Vorher wird noch eine Form für den Kanal reingestellt. Der Treibstoff härtet dann zu eine Masse aus, die am ehesten an ein Radiergummi erinnert. Kanalform raus und fertig!
VG Michael "Clustern? Find' ich Clusse!" (Von mir) |