Harald
SP-Schnüffler
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Könnte man mit SpaceCad (oder anderen Simulationsprogrammen) auch die Flugbahn von Feuerwerksraketen (unter Berücksichtigung der Besonderheit der Leitstabstabilisierung) berechnen?
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J.Boegel
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Moin,
das geht schon aber Du mußt das Schubdiagramm vom Motor wissen.
Gruß Jens
Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen.
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Peter
alias James "Pond"
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Zitat: Original geschrieben von J.Boegel das geht schon aber Du mußt das Schubdiagramm vom Motor wissen
Daran soll es nicht scheitern. Wir brauchen nur mal ein paar gleiche Feuerwerksraketen, ein oder zwei stellen wir auf den Prüfstand und beim Rest messen wir die Flughöhe- was schon schwieriger wird, geht aber auch. Was mich an der Frage leicht irritiert ist der Verweis auf die "Besonderheiten des Leitstabes". Vielleicht denke ich da falsch, aber könnte das auf eine Vermengung von a) Flugbahnberechnung, b) Berechnung der Stabilisierung, z.B. nach Barrowman hindeuten? Beides hat nicht viel miteinander zu tun. Unabhängig davon ist der Punkt durchaus interessant: wie berechnet man die Flugstailität einer Leitstabrakete? Sagt bloß nicht "Barrowman", sonst will ich das genauer sehen..
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J.Boegel
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@ Peter: Zitat: wie berechnet man die Flugstailität einer Leitstabrakete
Ich habe mal mit Oliver A. darüber geredet. Er meinte, wenn ich mich recht erinnere: Das geht eigentlich net zu berechnen weil das ein Paradoxum ist, ähnl. dem Flug der Hummel. Laut Mathe kann es nicht gehen. Aber für genaueres frag ihn nochmal selbst. Gruß Jens P.S.: Wie fügt man einem Zitat bei wer es geschrieben hat??
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bobito
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Zitat: Original geschrieben von Peter Quartier (...) Wir brauchen nur mal ein paar gleiche Feuerwerksraketen, ein oder zwei stellen wir auf den Prüfstand und beim Rest messen wir die Flughöhe- was schon schwieriger wird, geht aber auch. (...)
Am besten ohne Effektsatz! Gibt sonst einen "effektvollen" Versuch. Und wenn Du schon den Effektsatz entfernt hast, kannst Du auch einen SALT einlegen. Das würde ich aber auch nicht Nachts am 31.12. machen @Harald: Da hat Jens recht. Das bedeutet nämlich auch, das man die Parameter einer bestimmten Rakete hat. Also nix allgemeingültiges. Groetjes Boris
Schrecklich diese Umweltverschmutzung: Gestern eine Dose Sardinen aufgemacht, alles voller Öl, alle Fische tot!
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Peter
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Zitat: Original geschrieben von J.Boegel Laut Mathe kann es nicht gehen.
Wär mir auch zu hoch, laß uns lieber bei den vier Grundrechenarten bleiben : Da ich keine real existierende FWR vor mir habe, erfinde ich einfach eine. Das ist ungemein praktisch, denn da muß die Rechnung ja aufgehen: - der Leitstab steht 50cm nach unten über und ist 5mm breit, - der Schwerpunkt liegt genau unterhalb der Düse, als dort wo die 50cm des Stabes anfangen, - darüber liegt ein Motor mit 2cm Durchmesser und 8cm Länge, - weiter oben eine Nutzlastkapsel von 5cm Dicke und 6cm Höhe, - zuletzt eine spitze Kappe. Die Flächendrehmomente setzen sich dann so zusammen: OBEN: a) Motor 16*4 = 64 b) Kapsel 30*11 = 330 c) Spitze 12*14=192 zusammen also 586 UNTEN: 0,5*50*25=625 Das würde bedeuten: der Druckpunkt liegt wie gewohnt und gewünscht unterhalb des Schwerpunktes. Es gilt dasselbe Prinzip "Pfeilstabilisierung", das ja auch hinter Barrowman oder der Ausschneidemethode steckt. ODER IST ETWA ALLES GANZ ANDERS?
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Oliver Arend
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Hab ich das gesagt?
Im Moment würde ich mal sagen, dass Feuerwerksraketen durch den Stab einmal zum Start aus einer Flasche stabilisiert werden und danach wirkt der Stab wie eine Lange Flosse. So wie Peter das qnd mit der Schattenrissmethode durchgerechnet hat. Thomas E. hatte da mal was zu ausgegraben oder wollte das zumindest tun, wir hatten die Diskussion ja schonmal. Für die Flughöhe an sich ist das ganze aber uninteressant. Was 2D/3D-Flugbahnen angeht, deswegen hat mein Mittagessen heut über ne Stunde gedauert...
Oliver
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Dirk
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Zitat: danach wirkt der Stab wie eine Lange Flosse
Hmmm... Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen das der Stab eine Art Flossenfunktion hat. Immerhin gibt es auch FWRs die ganz ohne auskommen. Ich denke er dient als Führung und um den Schwerpunkt nach unten zu bekommen. überlegte sich Dirk
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Marxi
Grandma' of Rocketry
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Ja, genau so dachte ich auch immer. stimmt Marxi bei
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Andi Wirth
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Hallo Dirk und Marxi
Warum um Himmels willen soll ich den Schwerpunkt nach hinten bekommen? Der muss nach vorn! Eine kurze, dicke Rakete, wie die Feuerwerksraketen sind, ist a priori instabil und über Flossen kaum zu stabilisieren, da der Hebelarm zu kurz ist. Der Leitstab ist - da bin ich mit Oli und Peter absolut einer Meinung - eine lange Flosse, die wenig Fläche, aber einen langen Hebel hat. Ich habe mal zum Spass mit RockSim eine solche Rakete rechnen lassen; sie war nach Barrowman und Schattenriss stabil.
Gruss
Andi
Lebenserfahrung ist die Summe der Fehler, die zu machen sich kein anderer gefunden hat. (Jules Romains)
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