Autor | Thema |
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Tom
Grand Master of Rocketry
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Beitrag 32583
, Peilsender und Empfänger im 70 cm ISM Band
[20. Juli 2003 um 18:59]
Nachdem wir ja vor kurzem eine Rakete laaange gesucht haben, hab ich mich mal nach lizenzfreien Sendern bzw. den passenden Empfängern etwas umgeschaut.
Fündig wurde ich hier : http://www.rowalt.de/mc/avr/fox/minifox.pdf Laut Autor ist das Gerät im 70 cm ISM band lizenz- u. gebührenfrei. Vielleicht wäre das was für unsere Zwecke für diejenigen die keine Amateurfunklizenz machen möchten ? Ich könnte mir allerdings vorstellen, dass aufgrund der wenigen Leistung des Senders eine Dämpfung im feuchten Gras recht hoch ist und das Suchen eventuell auch länger ausfallen könnte... Tom |
Jan Trnka
Raketenbauer Registriert seit: Jan 2003 Wohnort: Verein: Beiträge: 112 Status: Offline |
Beitrag 32585
, Zum Thema Peilsender
[20. Juli 2003 um 19:41]
Ich habe drei Peilsender im 70cm Band = 433MHz welche mit Hr. Wichmann gemacht hat. http://www.wichman.de/site02_d.htm Dazu habe ich auch ein Empfänger ICOM R-10 http://www.universal-radio.com/catalog/widerxvr/3550.html
Ich habe damit verschiedene Trocken-Versuche gemacht und festgestellt, dass das Problem bei der Antenne liegt. Eine gute YAGI Antenne mit 9 Elementen garantiert einen guten Empfang bis 1km (Sender im einer 40cm tiefen Furche) aber näher als 200m ist das Signal so stark, dass auch mit 20db Dämpfung keine Ortung möglich ist. Umgekehrt ist eine kleine, handliche Antenne mit 3 Elementen nur bis ca. 500m brauchbar. Ausserdem ist das ganze Equipment nicht gerade billig. /Jan |
Oli4
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Beitrag 32685
, Re: Re: Re: Zum Thema Peilsender
[22. Juli 2003 um 15:36]
Zitat: Doch, man kann relativ günstige Geräte bei ebay finden. Tipp mal GPS bei Suchen ein...habe schon Geräte um die 90 Euro gefunden...(Nein-nicht die GPS-Mäuse - richtige GPS Scanner!)... Und bei www.gpsflight.com gibts die passende Hardware dafür...ich überlege mal ob ich so ein Dingen mal bestelle...das reizt mich schon...besonders in Verbindung mit dem SALT-3. cheers, Oli4 AGM e.V., TRA #9082 L2 http://www.t-rocketry.de - "Speak low, speak slow and don´t talk too much." - John Wayne |
J.Boegel
Seelsorger
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Beitrag 32726
[23. Juli 2003 um 13:20]
Moin zusammen,
wenn ich an das Suchen in Wertingen denke: Wenn eine Rakete ab 300 gramm Eigengewicht aus 250 Meter oder mehr ungebremst runterkommt, behaupte ich jetzt einfach mal, überlebt weder GPS noch Rauchbombe noch irgendein wilder Piepser. Das Ding is breit wie ein Bierdeckel, zumindest gehe ich davon aus. Wenn ich mir die Flame of Oer so ansehe...da hats ja die Servos zerlegt!!! ....und die waren wohl net gerade in der Spitze. Eine Stabilität alá Blackbox in eine Rakete mit 60mm Durmesser zubasteln....ich weiß ja net. Aber: Da es die Rakete eh mit großer Wahrscheinlichkeit zerspaltet : Man sollte mal versuchen einfaches Farbpulver einzufüllen, eventuell zerstäubt das beim Aufprall. Ob das was im hohen Kornfeld bringt ist allerdings die andere Frage. ODER RAPS...., gell Tom ) Wenn das Teil einschlägt sitzt im Heck immer noch der "schwere Motor", der alles vor sich zertrümmert, gerade wenn er aus Metall ist. Wenn man das Problem lößt kann fast jedes beliebeige Ortungsgerät zum Einsatz kommen. Oder man verbaut bein Clustern ein Motor weniger und setzt anstelle dessen eine Rauchpatrone mit ein die über ein G-Switch ausgelößt wird.( Alternativ ein Rotes Flatterband das ein paar meter hochgeschossen wird, das bleibt wohl irgendwo oben drauf liegen und brennt nicht. Gruß Jens Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen. |
Oliver Arend
Administrator
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Beitrag 32737
[23. Juli 2003 um 15:05]
Es geht doch auch um das Finden von Raketen, die ganz normal am Fallschirm landen und das genau in einem Maisfeld o.ä. tun, richtig?
Oliver |
J.Boegel
Seelsorger
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Beitrag 32738
[23. Juli 2003 um 15:15]
@ Oli, dafür hat man doch seinen Fallschirm an einer aureichen langen Leine, damit der Oben drauf liegen bleibt( sollte so sein)
Aber gerade im wahrsten Sinne des Wortes" angespitzt in den Boden rammeln" , die will man doch auch wieder finden. Wenn da ein BC 125 und nochn bissi Elektronic drin is...( Wenn das Teil normal am Schirm runterkommt tuts auch ein Ortungspiepser. Gruß Jens Hier nochwas zum Basteln: Tom , Achim und Co. http://members.rogers.com/ricnakk/frs.html Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen. |
Oliver Arend
Administrator
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Beitrag 32754
[23. Juli 2003 um 22:34]
Ich glaube eine richtig gute Peilung würde, wie hier neulich festgestellt wurde, immernoch der Helium-Ballon geben, der beim Ausstoß mit ausgeworfen wird und dann über der Rakete schwebt.
Oliver |
oliver
SP-Schnüffler Registriert seit: Jan 2002 Wohnort: 89250 Senden Verein: SOLARIS-RMB;T2; Tripoli #09637 Beiträge: 897 Status: Offline |
Beitrag 32762
[24. Juli 2003 um 00:11]
Hallo zusammen,
nachdem Tom dieses Thema angeschnitten hat, und die Ursache dafür meine BC125 war (Gott sei Dank wurde sie von einem neuen Kollegen mit einem Mordsaufwand gefunden), schalte ich mich jetzt auch in diese Diskussion ein. Fakt war, dass meine BC125 ohne Fallschirmauswurf in einem ca. 45 Grad Winkel, Entfernung Luftlinie ungefähr 1km, Bodenkontakt hatte. In einem waren sich alle Beobachter einig : Es muss das Rapsfeld sein (Höhe bis zu 1,60m). das Rapsfeld selber hatte ungefähr die Ausmaße von 300m x 200m. Trotz intensivster Suche (bis zu 10 Personen!) blieb sie verschwunden. Der Fundort war dann tatsächlich ein Rapsfeld, was aber in der Verlängerung des vermeintlichen Ortes ca. 300m bis 4oom weiter lag. Und hier taucht nämlich das Problem auf. Auf diese lange Flugbahn betrachtet ist eine visuelle Abweichung von mehreren 100m leicht möglich. Erschwerend kam hinzu, dass die BC125 wirklich in einem hohen Feld lag, und keinerlei Spuren zu erkennen waren. Alle bis dato in den vorhergehenden Beiträgen gemachten Vorschläge hätten hier in diesem Fall nichts genutzt. Farbwolke nicht zu sehen, Heliumballon hat keine Möglichkeit aufzusteigen, Rauchpatrone eventuelle Brandgefahr. Die einzige Chance sehe ich in einem Peilsender, der ja nicht auf 1m genau sein muss, aber mit Hilfe eines solchen Gerätes hätten wir auf jeden Fall den Aufschlagort wesentlich präziser eingrenzen können. Tom hat nun eine Adresse aufgetan, wo ein frei verfügbarer Schaltplan für einen sogenannten Fuchsjagdsender incl. eines einfachen Peilempfängers abgebildet ist. Der Sender selber passt in eine Streichholzschachtel, und hat mit drei Knopfzellen eine Betriebsdauer von ca. 20. Stunden. Die Reichweite des sehr einfach gehaltenen Empfängers beträgt bei optimalen Voraussetzungen ca. 1km, bei ungünstigen ca. 300m. Ich meine, für unsere Zwecke vollkommen ausreichend. Was nun noch fehlt ist ein zugelassener Funkamateur, der sich bereit erklärt den Sender zu bauen, weil nur dann erhält diese Elektronik eine Postzulassung, und darf damit legal eingesetzt werden. Betrieben werden darf er auch von Personen die keine Amateurlizenz haben. Nun die alles entscheidende Frage : Hat einer von Euch eine Lizenz, oder kennt Ihr jemanden, der sich bereit erklären würde (durchaus auch gegen eine Aufwandsentschädigung) mir/uns zu helfen ? ciao Oliver P.S.: Nochmals an alle die mir geholfen haben vielen Dank und : SALT3 und BC sind absolut unversehrt ! Die kürzesten Wörter, nämlich 'ja' und 'nein' erfordern das meiste Nachdenken. - Pythagoras - Modellbau-Factory |
oliver
SP-Schnüffler Registriert seit: Jan 2002 Wohnort: 89250 Senden Verein: SOLARIS-RMB;T2; Tripoli #09637 Beiträge: 897 Status: Offline |
Beitrag 32923
[27. Juli 2003 um 00:41]
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Die kürzesten Wörter, nämlich 'ja' und 'nein' erfordern das meiste Nachdenken. - Pythagoras - Modellbau-Factory |
Neil
99.9% harmless nerd
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Beitrag 33094
[30. Juli 2003 um 12:55]
Hi,
ich habe mich wegen so einem Peilsender auch mal umgehört und mich mit einem amateurfunker unterhalten. Sowie ich das verstanden habe, bedarf der Frequenzbereich einer Lizens. er hat vorgeschlagen das Band einfach zu wechseln. Dann könnte man das ohne Lizens betreiben, hätte aber unter umständen Störungen. für das oben geschilderte Problem, gibt es eine einfache Möglichkeit, Man merkt sich einen markanten Punkt weit am horizont und geht darauf zu. Das allerdings mögen die Landwirte nicht so gerne, wenn man 1km quer geht. Man trifft damit aber sehr gut sein Modell. Für etwaige Abweichungen kann man immer wieder mit einer zweiten Person korrigieren. Damit schaltet man das Problem der tiefe aus, man muss nur noch gerade laufen können. So hat Hendrik auch die Reste der Flame of Oer gesehen. Für den Nahbereich unter 30m bieten sich laute Summer an. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |