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sven1103
NT-Killer
Registriert seit: Jan 2005 Wohnort: Asperg Verein: Solaris-RMB e.V. Beiträge: 441 Status: Offline |
Beitrag 104724
, Kipp- oder Schiebeschalter
[13. September 2006 um 21:58]
Hallo zusammen,
Aus gegebenen Anlass meines Projektes "Skygrabber" stellt sich mir die Frage, welchen Typ Schalter ich in meiner E-Bay zum An/Ausschalten des SALTs verwende. Sind die Kräfte so groß, dass sich einer der Schaltertypen nachteilig verhält (Also die Position ändert) ? Ich will hier einfach mal einen Thread starten und auf eure Erfahrungen mit diversen Schalter warten. Viele Grüße, Sven "Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher." (Zitat aus: Leben des Galilei, Bertolt Brecht) |
MikeHB
Lounge-Control-Officer
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Beitrag 104727
[13. September 2006 um 22:58]
Wenn Du den Schalter so einbaust, das auf den Schalthebel / -schieber beim Start keine Kräfte wirken die ihn verstellen können ist es doch glaube ich mumpe (egal) welchen Schalter man benützt.
Just my two cents Michael "Clustern? Find' ich Clusse!" (Von mir) |
Tom
Grand Master of Rocketry
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Beitrag 104730
[14. September 2006 um 06:38]
Zitat: Mann könnte auch eine kleine mechanische Sicherung anbauen, welchen den Schalter in der Position hält. Was ich aber als viel wichtiger erachte, ist die Beschaffenheit der Schaltermechanik, bzw. der Kontakte. Manche Schalter sind dermassen labbrig, dass es nicht lohnt wegen 2-3 Euro am Schalter zu sparen. Sinn macht es auch, wenn man völlig gekapselte (waschdichte) Schalter einsetzt. Gruß Tom Geändert von Tom am 14. September 2006 um 06:38 |
Andreas Mueller
Epoxy-Meister Registriert seit: Sep 2004 Wohnort: Verein: ARGOS Beiträge: 322 Status: Offline |
Beitrag 104755
[14. September 2006 um 23:28]
Zitat: Dies löst das Problem der federnden Kontakte (Vibrationen!) nicht. SafeSwitch löst das Problem durch Schraubkontakte, die fest angezogen werden können. |
Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 104772
[15. September 2006 um 08:53]
Hi,
im Datenblatt des Schalters steht meistens drin wie groß die Kraft sein muss um dieses zu betätigen. Man kann dann ja einfach mal das Gewicht des schalters nehmen und schauen was das dann für eine Beschleunigung sein muss. Der Hinweis mit den Vibrationen ist wichtig. Da dort ja kurzeitig auch hohe Beschleunigungen auftreten können. Vibrationen können aber auch Schrauben lösen. Der von Andreas genannte Saveswitch kann davon betroffen sein wie andere Schalter auch. Die Schraubschalter die wir mal im DM hatten fand ich nicht so toll. Da man entweder zu feste angezogen hat, Lötstelle ging auf, oder nicht feste genug, Schraube lockerte sich. Man müßte ein Element an der Schraube haben wie eine Stopmutter. also das die Schraube sich scher drehen läst, dies aber gefedert ausgeführt wird. Ob das alles nun so ein Problem ist weiß ich nicht. Ich verwende z.B. sehr einfache billige Schiebeschalter (siehe Anhang) und baue diese quer zur Flugrichtung ein. Es wirken also keine Kräfte auf dem Schieber. Schaut man sich so ein ding mal von Innen an, sieht man das da eine Art Blattfeder drin ist. Diese dürfte auch den Vibrationen stand halten. Gruß Neil Anhang: t217.pdf Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Dany
Der mit dem Dremel tanzt Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Fislisbach, CH Verein: ARGOS, TRA, HGV Beiträge: 1213 Status: Offline |
Beitrag 104779
[15. September 2006 um 10:47]
Hier gilt eine ganz einfache Aussage: Was Federn kann, wird federn !
Wenn also die Stromzuführung darüber geht wird diese kurzzeitig unterbrochen ---> Reset das nachfolgenden Gerätes ! Diese Federkontakte können lange Zeit ihre Aufgabe erfüllen, aber irgendwann... ---> Resultat bekannt ! Geändert von Dany am 15. September 2006 um 10:48 |
Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 104783
[15. September 2006 um 10:55]
Zitat: Da gebe ich dir recht, aber mit einer kleinen Ergänzung. Erst wenn die Kraft groß genug ist wird diese Feder sich auch bewegen. Davor wird sie immer schön halten. Ein Beispiel ist evtl. ein Schraubstock. Es gibt die preiswerten Schraubstöcke. Diese haben keine Feder eingebaut. Das bedeutet, jede Kraft die direkt auf das eingespannte Teil wirkt, wird direkt auf die Spindel übertragen. Das führt dazu, das sich die eingespannten Teile losrappeln. Wird jetzt aber eine Feder genommen, werden die starken Impulse die vorher die SPindel gelöst haben, erstmal von der Feder abgedämpft. Als folge bleiben die Teile besser eingespannt und rappeln sich nicht los. Wofür gibt es den die Federringe zwischen Schraube und U-Scheibe? Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
J.Boegel
Seelsorger
Registriert seit: Mai 2003 Wohnort: Kassel Hessen Verein: RMV; Solaris Beiträge: 1282 Status: Offline |
Beitrag 104785
[15. September 2006 um 13:45]
Moin,
generell kann doch alles was mechanisch betätigt wird auch mechanisch wieder betätigt werden. Wenn man einen Schlater mit der Kraft xN bewegt kann er doch wieder durch die entsprechende Kraft rückgestellt werden, gleich ob die durch Finger oder Beschleunigungskräfte erzeugt wird. Vibrationen sind auch gut, die kann man eher schlecht simulieren. Bleibt auf Erfahrungen zurrückzugreifen oder in dem Fall den Schalter, nebst innenliegenden Federkontakten, überdimensioniert zu wählen. Ansonsten sind Steckkontakte sehr sinnvoll, z.B. diese hier haben eine enorme Haltekraft und eine sehr große Kontaktfläche: Die Buchse darf dann aus 6mm Messingrohr bestehen und man hat den Vorteil das wenn man nochwas "in der Hand hält" die Rakete def. nicht startbereit ist Geändert von J.Boegel am 15. September 2006 um 13:47 Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen. |
Andreas Mueller
Epoxy-Meister Registriert seit: Sep 2004 Wohnort: Verein: ARGOS Beiträge: 322 Status: Offline |
Beitrag 104790
[15. September 2006 um 14:48]
Zitat: Sehr richtig, und noch wichtiger: was federn kann, wird schwingen und wo Vibrationen sind, ist auch die Resonanz nicht weit. Starke Raketenmotoren produzieren ein ganz ansehnliches Spektrum, aus der sich ein federnder Kontakt gerne seine Resonanzfrequenz aussuchen wird. Geändert von Andreas Mueller am 15. September 2006 um 14:48 |
J.Boegel
Seelsorger
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Beitrag 104792
[15. September 2006 um 15:49]
Zitat: Vorrausgesetzt das der Vibration genügend Leistung mit auf den Weg gegeben wird um noch energetisch genug am Kontakt was zu bewirken. Daher: Zitat: Lagert man den Schalter auf einer Silikonmatte bevor man ihm starr verschraubt frißt das auch einiges an Leistung weg. Wenn man folgende Punkte im Kopf hat: - hohe Schaltkraft - starke Federkontakte - minimalistischste Schalteranzahl - Einbau quer zur Flugachse - evtl. Schwingungsdämpfende Lagerung ...braucht man sich nicht weiter graue Haare wachsen zu lassen. Ich war jetzt mit dem Anhänger beim TÜV, da sollte an die Sicherung der Verriegelung des Klappenschlosses ein Splitnt rein der unten umgebogen wird ---> Sicherung einer Sicherung welche gesichert wird Alles klar !? Gruß Jens Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen. |