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Neil
99.9% harmless nerd
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Beitrag 2770
[17. April 2001 um 07:30]
Hi,
hat eigentlich schon mal einer versucht einen Lander zu bauen? Also ein Teil was von der Rakete ausgestoßen wird und dann irgendwo landet und dort Messungen oder sogar Bilder übermittelt. Finde bei diesem Thema einen gewissen Reiz. Alles so klein wie möglich bauen damit es in einer Rakete paßt. Als Landesystem könnte man ja klasisch einen Falschirm nehmen oder aber auch Bremsrakten und Airbags. Dauerenergiequellen wären Solarzellen. Messen könnte man den üblichen Wetterkram. Bilder übertragen währe auc drin. Und als Krönenden Abschluß den Start einer Rückkehrkapsel mit Micromoteren. Bis dann. Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Oliver Arend
Administrator
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Beitrag 2771
[17. April 2001 um 08:43]
Geile Idee!
Da müsste man sich echt mal was überlegen. Aber Fallschirm wäre langweilig, Bremsraketen wären viel lustiger, Wolfgang hat das zumindest schon mal als abbremsendes Element auf einer seiner http://www.experimentalraketen.de realisiert. Man müsste die Rakete jedoch stabil in einer bestimmten Lage nach unten fallen lassen. Leider braucht man dafür wieder große Motoren, damit man eine vernünftige Reichweite bekommt. Wenn die Sonde nur 50 m weit weg runterfällt ist ja auch irgendwie arm... Oliver |
Tom
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Neustadt Verein: T2 , SOL-1 Beiträge: 5257 Status: Offline |
Beitrag 3910
[17. Mai 2001 um 08:14]
Eine Landesonde hat bereits Wolfgang Schäfer in Zusammenarbeit mit Sebatian Zettl erfolgreich gestartet.
Sie bauten die Experimentalrakete FLASH welche in der Lage ist, die Radioaktivität in einem bestimmten Bereich zu messen und die daten in Echtzeit zu übermitteln. Ausschlaggebend war das Unglück in Tscherbnobyl. Mit ihrer Rakete zeigten die beiden , dass man die Verstrahlung in einem bestimmten Gebiet auch ohne betreten messen kann. Experimentalraketen , dort bitte unter FLASH. Gruß Tom |
Faust
System Administrator
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Beitrag 4078
[21. Mai 2001 um 00:44]
Zitat: Da wir uns hier im Experimental, Sport und Forschungs Bereich bewegen sollten doch große Motoren kein Problem darstellen. Ausserdem sind doch Motoren der BC Serie ideal für diesen Zweck, was meint ihr ? ciao Faust Whoa... I did a 'cat /boot/vmlinuz > /dev/audio' and I think I heard God! |
Sly
Epoxy-Meister Registriert seit: Nov 2003 Wohnort: Sachsen Verein: --------------- Beiträge: 235 Status: Offline |
Beitrag 64180
[20. Dezember 2004 um 20:59]
Hallo zusammen.
Der Fred hier ist zwar schon etwas älter, aber offenbar ist hier niemand so recht weitergekommen. Ich denke schon seit längerer Zeit darüber nach, einen komplett autonomen Roboter zu bauen und per Rakete auszusetzen. Da sich der Aufwand dafür in erträglichen Grenzen halten soll, will ich das RIS von Lego benutzen. Für alle, die es nicht kennen: Herzstück des RIS ist ein Microcomputerbaustein, welcher mittels Infrarotschnittstelle über einen normalen PC programmiert werden kann. Er verfügt über drei Ausgänge, die per Software angesteuert werden können, drei Eingänge, an welchen verschiedene Sensoren angeschlossen werden können, eine Infrarotschnittstelle, fünf Programmspeicherplätze, und einen steuerbaren Tonausgang. Um dieses Modul herum kann man nun diverse Roboter bauen. Da die Software sich ebenso wie die Stromversorgung "an Bord" befindet, und die Programmierung jederzeit per PC drahtlos erfolgt, ist es mit diesem Set möglich, einen autonom operierenden Roboter zu bauen. Beispielsweise kann man an die Ausgänge Motoren anschliessen, welche dann per Software gesteuert werden. Mittels zweier Motoren ist es somit schon möglich, das Gerät sich fortzubewegen lassen, und es auch noch in der Richtung zu steuern. Da es beispielsweise einen Helligkeitssensor für das Set gibt, der auch unterschiedliche Helligkeiten erkennen kann, ist theoretisch selbst im Freien die Möglichkeit gegeben, das Vehikel sich in eine bestimmte Richtung (sonnenabhängig, z.B.) fortbewegen zu lassen. Soweit der grobe Überblick. Jetzt mal eine Frage in die Runde: was könnte man mit dem Ding anstellen? Ich dachte an einen Robo, der per Rakete als Nutzlast gewissermassen ausgesetzt wird-nur fehlt mir die richtige Idee, was dann? ________ Grüssle, Sly |
LaCroix
SP-Schnüffler
Registriert seit: Dez 2001 Wohnort: Korneuburg/ nähe Wien Verein: Beiträge: 656 Status: Offline |
Beitrag 64224
[21. Dezember 2004 um 11:34]
Funksender am Startpunkt aufstellen, richtfunkempfänger in den Robot, er soll zum Startpunkt zurückkehren. (Empfänger auf einem drehbaren Teller.. wo das Signal am stärksten ist, soll er hinkrabbeln.)
Alternativ ein starkes Infrarotlicht (rotierend oder ausgerichtet), und am Robot einen Sensor, der gegen Sonnenlicht-spektrum abgesichert ist. (und zusätzlich eine Blende hat, das er nicht nach oben messen kann...) Wenn man die autonome Rückkehr hat, kann man ihm noch zusätzliche Tricks beibringen (z.B Proben sammeln oder ähnliches). Aber erst muß er selber zurückfinden, das ist schon die größte Challenge. Proben sammeln z.b. über einen "kannibalisierten" Akkustaubsauger. wenn man den Robot im Nosecone unterbringt, kann man ihn relativ schwer machen, und hat mal einen Nützlichen "Ballast" Sinn macht das aber alles erst ab Ø 200+ mm, sollte aber mit BC und/oder cluster kein Problem sein. Gruß, Thomas Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!! |
Sly
Epoxy-Meister Registriert seit: Nov 2003 Wohnort: Sachsen Verein: --------------- Beiträge: 235 Status: Offline |
Beitrag 64230
[21. Dezember 2004 um 13:20]
Funksender ist zu aufwändig, aber mit dem Lichtsensor ists möglich. Man könnte ein codiertes Lichtsignal aussenden als Orientierung-ähnlich einem Leuchtturm, das kann der Robot auswerten.
Problem sehe ich darin, den Lander ausreichend Geländegängig zu bekommen. Es ist eine Sache, ein Vehikel zu bauen, was auch Treppen überwinden kann, und eine andere, derartiges im freien Gelände zu schaffen. Das Gewicht ist selber nicht wirklich ein Problem: der Steuerbaustein hat so um die 250g, also würde das Teil komplett weit unter 1kg zu schaffen sein. Ausserdem sollte eine deratige "Mission" ohnehin nicht allzuhoch gehen, denn sonst dauerts ewig, bis das Teil wieder da ist... ________ Grüssle, Sly |
Rocketom
SP-Schnüffler Registriert seit: Okt 2001 Wohnort: WF Verein: ja Beiträge: 749 Status: Offline |
Beitrag 64231
[21. Dezember 2004 um 13:24]
An was ihr so denken könnt!
Ich denke, so richtig Spaß macht das erst, wenn man seinen Lander auf Monden und Kometen absetzen kann... Weihnachten live in Action: Cassini/Huygens! Titan, wir kommen! http://www.dlr.de/cassini-huygens Leider dauert's dann noch rund zwei Wochen bis zum Touchdown! Aber was sind schon zwei Wochen gegen Rosetta! PS: Diese Teile kehren nie zurück... "Am Schluß jeder Berechnung steht das Experiment" (Rolli) |
LaCroix
SP-Schnüffler
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Beitrag 64246
[21. Dezember 2004 um 16:28]
GEländegängigkeit ist kein Problem...
Such in ebay unter HEN LONG... Da sind neue, billige nachgüsse von TAMiya 1:16 Panzern. Da bekommst du um knappe 60 Euro ein komplettes Raupenfahrzeug. Demontieren, Neue Wanne aus blech sägen und biegen (oder die Panzerwanne verkleinern) Dann die gefederten laufrollen wieder montierne, antriebs und spannrolle dran, kette kürzen und montieren und sondenaufbau oben rein. du kannst sogar den turmantrieb verwenden, um ~320°(mit umbau volle 360° ) zu sondieren nach dem signal. Einfach die Kanone entfernen und statt dessen den Sensor montieren. Geländegängig ohne ende. Klar kommt der nicht über Treppen, aber das schaffen modelle erst ab 1:10 oder 1:8 Gruß, Thomas Und damit treibe ich mich selbst in den Ruin!!! |
Sly
Epoxy-Meister Registriert seit: Nov 2003 Wohnort: Sachsen Verein: --------------- Beiträge: 235 Status: Offline |
Beitrag 64255
[21. Dezember 2004 um 16:49]
Funktioniert geländeabhängig mittelmässig.
Das Problem ist nicht, ein entsprechendes Fahrwerk zu bauen, das geht selbst mit den Lego-Teilen schon. Nur: das Ganze muss ja in eine "vernünftige" Rakete passen. Ich denke, man sollte Step by Step vorgehen. Warum muss sich das Teil denn gleich zurückbewegen? Zuerst könnte man ja einfach eine Sonde bauen, die sicher in "unbekanntem" Terrain ausgesetzt werden kann, und dann einfach erstmal die Richtung zur Startstelle findet. Alleine das dürfte für den Anfang herausfordernd genug sein. Immerhin muss 1. Das Teil gestartet werden 2. Das Teil wieder heil gelandet werden 3. für eine definierte Lage nach dem landen gesorgt werden und dann 4. Der Start- (oder ein anderer, vorher festgelegter Punkt) lokalisiert werden. Bei 1. und 2. sehe ich noch keine Probleme, aber der dritte Punkt dürfte für genug Kopfzerbrechen sorgen (was, wenn der Fallschirm über den Sensor hängt....) Das zurückfahren (oder ..laufen, Laufwerke sind nämlich um Welten geländegängiger) ist am Ende ein rein mechanisches Problem, wenn die Sonde den Zielpunkt erstmal gefunden hat. Mal so in die Runde gefragt-interessiert das ausser theoretisch denn jemanden ersthaft? ________ Grüssle, Sly |