Neil
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Hi,
es kommen immer wieder Diskussionen auf, wo es um die SIcherheit geht. Ich möchte daher gerne mit euch mal darüber schreiben, wo ihr meint, die größten Risiken liegen und wie man diese gezielt reduzieren kann. Hier dann gleich von mir ein paar Punkte die mir eingefallen sind:
1. Motorplatzer Wie oft kommt es vor das ein Motor platzt, was sind da eure Erfahrungen? Was passiert wenn ein Motor platzt? Fliegen Splitter durch die gegend, das Modell ist zerstört oder fliegt unkontrolliert durch die Gegend?
2. Falscher Schwerpunkt Was passiert wenn der Schwerpunkt falsch gewählt wurde. Wie oft kommen Marschflugkörper vor, wie oft drehen sich die Raketen nur?
3. Bergung Hier liegt meiner Meinung nach das größte Risiko. Klappt die Bergung nicht ist die Rakete meist verloren. Hinzu kommt das die Rakete irgendwo einschlagen kann. Wie oft kommt aber ein total versagen der Bergung vor? Wie verhalten sich Teilversager?
Jetzt seid ihr dran.
Gruß
Neil
Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.
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Brzelinski
Überflieger
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Ich hatte bisher einen Motorenplatzer. Die Rakete wurde zerstört.
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bobito
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4. Umgebung Zu nah an Gebäuden, Fußgängerwegen, Hochspannungsleitungen, Straßen etc. Wind? Leewirkung? Publikum als Störfaktor. Knochentrockenes Gras.
------schnipp--------------
Viele Risiken lassen sich durch Redundanz entschärfen. Dabei sind die Mittel und Wege Redundanz zu erreichen mitunter simpel. Z.B. wird ein Mitteltrenner bei Schirmabriss nicht so sehr zum Geschoss, weil jegliche Flugstabilität flöten ist.
In der Fliegerei heißt es generell, das zu einem schweren Unfall mindestens 5 Auslösefaktoren gehören. Erst die Kombination machts. Ein Gedanke, den man weiterverfolgen sollte.
Ein weiteres Zauberwort für sichere Starts heißt übrigens "Konsequenz"
konsequentes Benutzen einer Checkliste konsequentes Ungestörtsein beim Preppen etc.
Huabahopp Boris
Schrecklich diese Umweltverschmutzung: Gestern eine Dose Sardinen aufgemacht, alles voller Öl, alle Fische tot!
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Ulrich
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5. Möglichkeit : Das Modell ist a) aerodynamisch und b) strukturell falsch (oder überhaupt nicht) berechnet worden. Soll´s ja auch geben, solche Kamikazes...
Viele Grüße
Uli
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Neil
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Hi,
5. Ab was passiert bei einem nicht stabil genügend gebauten Körper oder flasch berechneten? Du hast die jetzt Kamikaze genannt. Ich hatte mal eine Rakete, da hat sich der Motorschubspant durch diverse Austoßladungen langsam zurück gezogen. Bei einem Flug drückte der Motor dann durch und steckte ein paar cm höher in der Röhre. Es ist aber nichts passiert.
Den Ansatz vn Bobitio finde ich gut. 5 Auslösefaktoren sind nötig. Welche sind das für uns. ein Absturz in einer Einöde ist nicht so schlimm als einer in der Fußgängerzone. Vielleicht kann man da ein Regelwerk ableiten. Sowas wie Erstflug nicht vor Publikum.
Gruß
Neil
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bobito
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Zitat: Original geschrieben von Neil (...) Sowas wie Erstflug nicht vor Publikum.
Allgemeingültige Regeln, sind immer mit Vorsicht zu genießen. Aber hier würde ich persönlich zustimmen. a.) wegen potentieller Gefährdung Dritter b.) die Konzentration (und damit konsequentes Handeln) werden empfindlich gestört. BTW: Bei der Diskussion um 13 Jährige Microhybriden oder so brachte Jürg den Sicherheitsaspekt mit ins Spiel, daraus entwickelte sich der Kontext Alter und Erfahrung. Das bringt mich in diesem Thread auf die Begriffe: Training Mentor / Tutor / Coach / Instruktor / Trainer etc. Vier Augen Prinzip Huba Boris
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Neil
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Hi,
pauschalieren muss doch eigentlich getan werden. Ich muss mit einer gewissen Routine an ungelöste Probleme ran treten. Ein gewisses Regelwerk sollte vorhanden sein. Man sollte auch vorher überlegen was schief gehen kann, damit ich den Notfall planen kann. Beispiel Startwinkel. Da sollte man doch so den Winkel einstellen das bei einem Versagen der Bergung das Ding nicht im Publikum herunter kommt. Also als Regel im vom Publikum weg starten.
Ich mache das 4 Augenprinzip schon seid einiger Zeit mit Hendrik zusammen. Er schaut bei mir und ich bei ihm. Das hat mit Sicherheit schon manchen Schaden abgewendet, da bei Test vorher doch einige Mängel dem jeweiligen Erbauer nicht aufgefallen sind.
Der Fred wo doch mit 13 schon ein 1-Hybride geflogen werden könnte, hat mich zu diesem hier inspiriert. Wie sieht das große Unglück aus was Jürg da beschreibt. Was kann da passieren wenn ich einen großen Motor unterschätzt habe? Werde ich körperlichen Schaden erleiden, werde ich sachlichen Schaden bei dritten anrichten, wird dieser Schaden größer ausfallen als bei kleineren Motoren? Ist die Wahrscheinlichkeit größer bei größeren Motoren auch größeren Schaden anzurichten wenn ich keine Ahnung habe?
Gruß
Neil
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Heiko
Epoxy-Meister
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Hallo,
der Neil müsste es ja wissen, bei uns im Flugverein sieht die Flugplatzordnung vor, dass niemand allein sein Modell fliegen lässt, es muss immer eine zweite Person da sein, die einen Kurs belegt hat, Sofortmassnahmen am Unfallort. Ich denke daher, wenn man nicht unbedingt einen zweiten Raketeur dabei hat, der mal ein Blick auf die Rakete werfen kann, ob auch alles in Ordnung ist, so sollte doch auch zumindestens eine zweite Person da sein, die im Notfall helfen kann.
MFG Heiko
Physiker sind universell einsetzbar, jeder sollte einen haben.
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Andreas H.
Grand Master of Rocketry
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Hi,
eine Checkliste sollte gute Dienste leisten - die muß aber jeder individuell für sein Modell schreiben. Dann sollte sie von jemandem mit Sachverstand gegengeprüft werden.
Der Sicherheitskodex enthält ja auch schon die Grundregeln.
Gruß Andreas
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Neil
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Hi,
wo findet man diesen Sicherheitskodex? Wäre toll wenn man den hier einfügt.
Gruß
Neil
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