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J.Boegel

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J.Boegel

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Beitrag 97832 , faster then light [Alter Beitrag21. März 2006 um 15:25]

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Moin zusammen,

mal eine Frage bitte.
Es geht darum ob man Lichtgeschwindikeit toppen kann.

Dazu ein Beispiel:

Ein Kabel von der Länger zweier Lichtsekunden, ein Ende mit Lampe, das Andere mit Batterie versehen.
Schließt man nun die Batterie an dauert es 2 sek und die Lampe leuchtet.

Nun das Gleiche, Kabellänge 1 cm.
Wenn man nun die Batterie gegen das Kabel schiebt ist die Lampe an.
Wie ist das wenn man zum Schieben einen Stab nimmt der die Länge von Lichtsekunden hat?
Man schiebt hier und gleichzeitig bewegt sich die Batterie am anderen Ende zu kabel und die lampe geht an.
*Spalten und Abstände der batterie zum Kabel mal außen vor.
So hätt eman doch eine Strecke von Lichtsek. ohne zeitlichen Verlust überwunden.

Wenn das so ist würde man die Lichtgeschwindigkeit doch toppen können.

Wo ist der Denkfehler, falls vorhanden?

gruß Jens

Gewisse Dinge greift man mit Worten so vergeblich an wie Geister mit Waffen.
MarkusJ

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Beitrag 97833 [Alter Beitrag21. März 2006 um 15:56]

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Also wenn die Lichtgeschwindigkeit nicht zu übertreffen ist, dann dürfte bei einem beschleunigten Leiter die Flussgeschwindigkeit der Elektronen immer langsamer werden.
Aber halt, wer sagt denn, dass sich die Elektronen im Leiter mit Lichtgeschwindigkeit bewegen?
Is das nicht von der Spannung abhänging?

*ich renn jetzt besser weg, ich hab genug physik verdummbeutelt^^*

mfG

Markus

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J.Boegel

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J.Boegel

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Beitrag 97834 [Alter Beitrag21. März 2006 um 16:03]

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Zitat:
Original geschrieben von MarkusJ

Aber halt, wer sagt denn, dass sich die Elektronen im Leiter mit Lichtgeschwindigkeit bewegen?





Charly... big grin

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pegi

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Beitrag 97835 [Alter Beitrag21. März 2006 um 16:17]

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Der Stab muss ja nicht groß bewegt werden. Das eine Ende ist schon bei der Batterie. Er bewegt sich mit der Geschwindigkeit, mit der Du ihn anschiebst. Bis Du allerdings das Licht siehst, vergehen die zwei Sekunden.

Der Denkfehler ist, dass Du mit dem Stab nicht die Strecke von zwei Lichtsekunden überwindest, sondern nur die wenigen Zentimeter, bis die Batterie Kontakt hat.

Geändert von pegi am 21. März 2006 um 16:17

Hermann

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Hermann

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Beitrag 97837 [Alter Beitrag21. März 2006 um 16:24]

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Das erinnert mich an ein Experiment, was ein Kölner Physiker gemacht hat. Irgend was mit einen
Tunnelefekt. Hab noch im Hinterkopf 4,7 fache Lichtgeschwindigkeit.

Gruß: Hermann

Risiko ist die Bugwelle des Erfolgs.

(Carl Amery)

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Beitrag 97839 [Alter Beitrag21. März 2006 um 17:33]

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Die Elektronen bewegen sich mit maximal einigen mm/s, wenn ich mich recht entsinne. Es ist das elektrische Feld, dass sich mit Lichtgeschwindigkeit im Leiter aufbaut.

Hier noch ein Beitrag aus http://www.wer-weiss-was.de:

Zitat:
v_d = \frac{E}{\rho n e}

mit v_d = Driftgeschw.
E = elektrische Feldstärke
\rho = spezifischer elektrischer Widerstand
n = Dicher der Ladungsträger
e = elektrische Elementarladung

Oliver

Geändert von Oliver Arend am 21. März 2006 um 17:34

Neil

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Beitrag 97842 [Alter Beitrag21. März 2006 um 17:57]

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Hi,

der stab ist ja nicht steif sondern elastisch. Das bedeutet, das die Welle der Bewegung die du durch das anschieben an einem ende Produzierst, maximal mit Lichgeschwindigkeit in dem Stab wandert.
Das sich nichts mit mehr als c bewegen kann ist auch auf Information anzuwenden. Der Stab übermittelt ja mit seiner Bewegung Information. Das sieht dann so aus, das die Info für die Atome im Stab "wir bewegen uns" mit c übertragen wird. Also wird das Erste Atom angeschoben, das zweite aber erst ein bißchen später, nähmlich den Abstand den es zum ersten Atom hat mit c verrechnet.
Alles klar? Der Stab staucht sich und braucht bei einer länge von 2 Lichtsekunden genau 2s um wieder auf seine Originallänge zu kommen.
Elektronen bewegen sich wirklich nur mit wenigen mm/s durch einen Leiter. Dazu kommt ja noch, das sie ständig um Atome kreisen was die Wanderung nur noch langsamer macht. Man kann sich aber die Übertragungsgeschwindigkeit von Informationen in einem Leiter so vorstellen wie ein Rohr voller Murmeln. Man drückt an einem eine Ende eine Murmel rein und an dem anderen Ende kommt dann eine raus.

Gruß

Neil

Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu.


pegi

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Beitrag 97845 [Alter Beitrag21. März 2006 um 18:41]

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Der Stab legt doch nicht 600000 Kilometer zurück, sondern das eine Ende des Stabs bewegt sich die paar Zentimeter, die das andere angeschoben wurde.
Oliver Arend

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Beitrag 97852 [Alter Beitrag21. März 2006 um 19:50]

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Leider kann man bei solchen Spitzfindigkeiten nicht mehr idealisieren. Abstände zwischen Stab und Schalter können nicht Null sein, der Schalter nicht unmittelbar schalten und der Stab nicht ideal starr sein.

Die Schallgeschwindigkeit in Feststoffen, mit der sich Längswellen fortpflanzen, liegt für die meisten Metalle bei einigen tausend Metern pro Sekunde (c = \sqrt{E / \rho}). Wenn der Stab also 600 000 km lang ist braucht die Bewegung des Stabes erstmal n paar Tage bis sie am anderen Ende angekommen ist (oder realistischer, wenn Du an einem 500 m-Tanker ans Heck klopfst, kommt der Ton erst nach 0,1 s am Bug an).

Die Informationsübermittlung geht also in jedem Fall mit Licht oder Radiowellen am schnellsten.

Oliver

Geändert von Oliver Arend am 21. März 2006 um 19:52

pegi

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Beitrag 97854 [Alter Beitrag21. März 2006 um 20:01]

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Wobei ich bei Jens´Fragestellung natürlich von einem idealen Zustand ausgehe - schließlich gibt es in der Realität keine 600.000 Kilometer langen Stäbe, mit denen eine Batterie angeschubst wird... roll eyes (sarcastic)

Der Vergleich mit dem Tanker hinkt mE, da ja im Stab keine Information verbreitet wird, sondern der Stab selber bewegt werden soll. Wenn die Schiffschraube den Tanker hinten einen Meter weit vorwärts schiebt, bewegt sich der Bug gleichzeitig um denselben Betrag.

Geändert von pegi am 21. März 2006 um 20:03

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