Timo
Anzündhilfe
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Hallo an alle! Ich bin neu hier im Forum, habe aber schon einige T1 Erfahrung gesammelt. Jetzt baue ich meine erste MPR Dabei bin Ich bei der Konstruktion auf folgendes Problem gestossen: Ich möchte den Fallschirm mit einem Timer oder D-Mag auslösen und das Motordelay als Backup verwenden. Jetzt stellt sich mir die Frage, wo ich die Elektronik unterbringe? Setze ich sie unter den Fallschirm, müssen die heissen Gase der Motorausstossladung an Ihr vorbei. Verfrachte ich sie in die Spitze, muss ich eine elektrische Verbindung zwischen Motorkörperrohr und Spitze herstellen, welche dann evtl. dem Kolbensystem im Wege wäre... Ich hoffe ich konnte das Problem etwas deutlich machen! Grüße Timo!
Leben, und leben lassen!
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Turambar
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Du könntest die Elektronik in ein zweites Rohr in deinem Körperrohr packen. In die Zentrierringe für dieses Rohr machst du dann Löcher, damit die Gase vorbei können.
MfG
Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: Die Schwerkraft und der Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden. - Wernher Freiherr von Braun
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Timo
Anzündhilfe
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Danke für den Tip, hört sich ganz gut an. Eigentlich wollte ich es aber vermeiden, die Elektronik in den Weg der Ausstoßgase zu bauen... Hat von euch jemand Erfahrung mit einer elektrischen Verbindung zwischen zwei Rohren, die beim Fallschirmausstoß getrennt werden?
Gruß Timo
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Turambar
SP-Schnüffler
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Ich hab damit zwar noch keine Erfahrung, aber du könntest das einfach mit einem Rohr und dem passenden Kolben, oder mit einer Feder realisieren. Allerdings besteht da natürlich entweder die Gefahr, dass die Verbindung zu fest ist und so die Trennung verhindert, oder dass sie zu locker ist und sich so eventuell schon während dem Flug löst. Wenn du die Elektronik in die Spitze setzen willst, musst du auch auf Schwer- und Druckpunkt aufpassen. Nicht, dass die Rakete plötzlich Loopings fliegt MfG
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Achim
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Ich hab mal die Elektronik in der Spitze gehabt und die Ausstoßladung auf der Unterseite des Druckkolbens. Die elektrische Verbindung von der Elektronik zum Zünder erfolgte über eine Abreißlitze. Das funktioniert gut, ist aber zum preppen relativ aufwändig. Ehrlich gesagt würde ich dir langfristig raten, auf das Motorbackup ganz zu verzichten und lieber zwei elektronische Systeme zu verwenden. Bei größeren Raketen kommt nämlich das Problem hinzu, dass die Gase über lange Wege geleitet werden müssen. Von der prinzipiellen Unzuverlässigkeit pyrotechnischer Delays ganz zu schweigen. Ein D-Mag und ein Timer mit jeweils eigener Stromversorgung und eigenem Zünder auf eine gemeinsame Ausstoßladung ist eine gute Lösung die nicht die Welt kostet.
Gruß, Achim
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Reinhard
Überflieger
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Hi, eine elektrische Verbindung ist eigentlich nicht notwendig. Am einfachsten ist es wenn die Elektronik von "oben" auf die Fallschirmkammer wirkt, während es das Motorbackup von "unten" tut. Logischerweise kann nur eine der beiden Ladungen den Fallschirm aus dem Rohr drücken, während die andere Ladung zuerst einmal den Schirm noch fester in das Rohr hineindrückt. Das ist aber kein großes Problem, weil sich die Rakete ja durch die Ladung zügig trennt und der Fallschirm durch die Trägheit herausgezogen wird sobald sich die Leinen straffen. Man muss dann allerdings aufpassen dass die Längen der Leinen zueinander passen. Wenn man da einen Fehler macht sind die Leinensegmente welche die Raketenteil zusammenhalten schon gestrafft während die Leine zum Fallschirm es noch nicht ist. Dann kann der Schirm natürlich nicht mehr herausgezogen werden. Diese "Ziehbergung" funktionierte bei mir (mit einer Ausnahme) immer ganz gut. Der Schirm darf dabei aber nicht zu fest gestopft werden sonst kann er, vor allem bei schwachen Ausstossladungen, stecken bleiben. Die Grafik (ich entschuldige mich gleich bei allen Ästheten ...) illustriert das Prinzip. Die Elektronik (blaues Segment) kann genauso wie der Motor die Rakete trennen. Wichtig ist dabei eben dass die rot eingezeichneten Leinen länger sind als die Grünen. Sonst wird der Fallschirm nicht aus dem Körperrohr herausgezogen wenn der Auswurf durch den Motor erfolgt. Ganz nebenbei hat diese Konstruktion mit dem Kuppler im unterem Bereich der Rakete den Vorteil dass sie nicht so anfällig für Zipper ist. Gruß Reinhard
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Fritz
Raketen-Saarländer
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Hi ! Ich hab 10 Modelle bei denen die Elektronik (Dentagmag,TTimer,Salt) in der Spitze untergebracht sind. In Verbindung mit Pyrowatte brauchst Du dann auch keinen besonderen Schutz für den Fallschirm. Wichtig ist ein fester und genauer Sitz der Befestigung in der Spitze. In meinem Fall wäre das ein O-Ring aus Holz,welcher genau hinter die Verjüngung der Spitze passt. In diesem Ring vier Gewindebolzen,um die Deckplatte (auf ihr die Elektronik + die Befestigung des Schockbandes) zu verschrauben. Alle diese Modelle sind in dem von Dir erwähnten MPR-Bereich (E-G).
Gruss Fritz
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Timo
Anzündhilfe
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Die Idee, den Ausstoß von oben und von unten zu realisieren gefällt mir sehr gut... Hatte auch schon solche Überlegungen, aber nach längerem Nachdenken hatte ich nur noch ein Leinengewirr im Kopf Ich denke dass ich diesen Ansatz weiterverfolgen werde. @ Achim: Deine Argumente gegen ein Motorbackup sind für mich absolut überzeugend. Vorerst möchte ich aber bei dieser Rakete noch am Motorbackup festhalten, auch weil ich's einfach mal probiert haben möchte Aber auf Dauer kommt das für mich auch nicht in Frage. Gruß Timo!
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