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Achim
Moderator
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Beitrag 124817
[08. Juli 2007 um 04:41]
Zitat: Nein, genau das hab ich mir auch gedacht. Konzerte gegen Klimaänderung! was für ein Schwachsinn! Und tonnenweise Müll lag wieder mal rum. Wie immer halt. Und dies Musiker sind alle zu Fuß gekommen. Irgendso ein Rap-Heini sagte, er macht jetzt öfter mal zuhause das Licht aus. Na, dann hat es sich doch schon gelohnt... Gruß, Achim Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion |
Tom
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Neustadt Verein: T2 , SOL-1 Beiträge: 5257 Status: Offline |
Beitrag 124821
[08. Juli 2007 um 10:34]
Zitat: Da wird doch der Bock zum Gärtner gemacht ... Man nutzt die Klimadebatte zum Geldverdienen, das ist doch alles... Wo geht denn der Erlös dieser "Show" hin ? Oder machen die Stars und Sternchen dieser Aktion das ganz zum Nutzen der armen Erde ? Mal abgesehen von der "Energieverschwendung" oder spielte das Spektakel "unpluged" ? WAS sollen WIR in Europa denn noch alles machen damit wir die Erde retten ? Woher kommen denn die größten Innovationen und Aktionen ? Sicherlich nicht aus Übersee oder China... So langsam müsste man doch merken, dass wir für dumm verkauft werden.... Gruß Tom |
hybrid
SP-Schnüffler Registriert seit: Mai 2005 Wohnort: Verein: Beiträge: 675 Status: Offline |
Beitrag 124966
[09. Juli 2007 um 20:50]
Live Earth finde ich auch eine große Lachnummer. Aber die 100.000t CO2 Mehrbelastung halte ich auch für an den Haaren herbeigezogen.
- Ein Teil der Konzertbesucher wären am Wochenende eh irgendwo hingefahren - Ein Teil der Fernsehzuschauer (angeblich 2Mia!) wäre am Wochenende irgendwo hingefahren, anstatt zuhause zu bleiben Zum Thema "unplugged": die Verstärker haben nur einen kleinen Einfluß auf den CO2-Ausstoß. Warum Hybrid? Für E-Autos fehlt die Infrastruktur und die Akkus sind erst seit der A123-Zelle halbwegs langzeittauglich. 1000km Reichweite sind aber immer noch ein großes Problem. Wasserstoff ähnlich: Infrastruktur und Speicherung. Warum also keinen Hybrid-Antrieb verwenden, der bei gleichbleibendem Komfort eine deutliche Senkung des Spritverbrauchs und der Emissionen ermöglicht? Ist wie bei Raketenmotoren. Hybrid ist zwar nicht so gut wie flüssig, dafür aber einfacher und billiger. Woher kommen denn die größten Innovationen und Aktionen? - Dummerweise aus Japan. Grüße Malte Geändert von hybrid am 09. Juli 2007 um 20:51 |
Turambar
SP-Schnüffler
Registriert seit: Jun 2005 Wohnort: Österreich Verein: Beiträge: 874 Status: Offline |
Beitrag 124978
[09. Juli 2007 um 21:46]
Hach ja, so ein Lexus GS 450h *schnurr*
und bei nur 57k€ Startpreis auch für jedermann zu haben <3 Bei der Eroberung des Weltraums sind zwei Probleme zu lösen: Die Schwerkraft und der Papierkrieg. Mit der Schwerkraft wären wir fertig geworden. - Wernher Freiherr von Braun http://are.modellraketen.at MfG Stefan |
FalkE
Wasserratte Registriert seit: Apr 2005 Wohnort: Lippstadt Verein: Beiträge: 927 Status: Offline |
Beitrag 124980
[09. Juli 2007 um 21:56]
Ob wir nun die Ölvorkommen langsam oder schnell verbrauchen spielt keine Rolle.... Wir werden sie schon verbrauchen, da kann kein Hybrid was gegen machen.
Aus Egoismus handeln wir zum Nachteil der anderen und er bringt es mit sich, das unser gegenwärtiges Glück, unser gegenwärtiger Wohlstand auf Kosten der weniger Glücklichen gehen. Das sollten wir uns vor Augen halten. |
Hermann
SP-Schnüffler Registriert seit: Okt 2002 Wohnort: Göttingen Verein: Beiträge: 907 Status: Offline |
Beitrag 124984
[09. Juli 2007 um 22:34]
Der Hybrid ist nur eine Zwischenlösung. das sagen selbst die Japaner.
Gruß: Hermann Risiko ist die Bugwelle des Erfolgs. (Carl Amery) |
hybrid
SP-Schnüffler Registriert seit: Mai 2005 Wohnort: Verein: Beiträge: 675 Status: Offline |
Beitrag 124985
[09. Juli 2007 um 23:43]
Eben. Und wenn die Zwischenlösung besser ist als die alte, und die Neue noch nicht in Sicht ist, warum dann nicht kaufen/leasen? Prius ab ~25k.
A propos "CO2 ist gut für Pflanzen": http://www.eurekalert.org/pub_releases/2007-07/asop-eci070607.php (Menschen bekommt ein dauerhaft erhöhter O2-Spiegel m.W. auch nicht) Grüße Malte Geändert von hybrid am 10. Juli 2007 um 00:10 |
Tom
Grand Master of Rocketry
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Neustadt Verein: T2 , SOL-1 Beiträge: 5257 Status: Offline |
Beitrag 124991
[10. Juli 2007 um 06:35]
Zitat: Moin, hat zufällig jemand gestern Abend "Report" im Ersten gesehen ? Dort kam ein Frederic Singer zu Wort. Er sprach im Endeffekt genau das aus was wir hier auch schon besprochen haben... und in anderen Ländern wären Stimmen von Gegnern der Klimastudie nicht so rar wie in DL. Ich hab mal auf die Schnelle nach Singer eben gegoogelt und das hier gefunden: http://www.konservativ.de/epoche/136/epo_136k.htm Ich kann zu diesem Text aber noch nicht viel sagen, da ich ihn mangels Zeit kurz überflogen habe. Gruß Tom |
Dino
SP-Schnüffler Registriert seit: Feb 2007 Wohnort: Verein: Beiträge: 508 Status: Offline |
Beitrag 124992
, Singer
[10. Juli 2007 um 07:44]
Habe den Text gerade gelesen - das Meiste, denke ich, wurde hier bereits diskutiert, darum nur ein Kommentar zu dem Punkt, der meiner Meinung nach HINTER der ganzen Debatte steht, und das eigentliche Problem darstellt:
Zitat: völlig unabhängig von der Klima-Diskussion bringt dieser Punkt zum Ausdruck, wo das elementare Missverständnis unserer Spezies (überwiegend) liegt: der Missbrauch des Begriffs "Wachstum"! Es gibt auf diesem Planeten kein lebendiges System, das mit der Maxime permanenten Wachstums überlebt, nur wir lassen uns einreden, es müsse dauernd Alles wachsen, um gut zu sein. Unser gesamtes Wirtschafts- und Sozialsystem z.B. funktioniert nur auf der Basis permanenten Wachstums. Dabei zeigt der Blick auf andere Systeme, dass ein grenzenloses Wachstum IMMER zum Zusammenbruch führt, aber Viele beziehen das nicht auf ihr persönliches Denken und Handeln. Ich verkneife mir hier bewußt konkrete Beispiele, weil das ohnehin schon ziemlich OT ist, aber ich denke, dass dies das Thema ist, auf das sich u.a. auch die Klimadebatte gründet: können/wollen/dürfen wir mit größer/höher/weiter/schneller/billiger/bequemer & Co weiter machen wie bisher, oder nicht. Gruß Dino Geändert von Dino am 10. Juli 2007 um 07:45 Sicherheitskodex - short version: "Protect your privilege to fly rockets by not making the headlines or becoming a statistic. " |
Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 124994
[10. Juli 2007 um 08:22]
Hi,
ich sehe den Hybriden als unnützen Zwischenschritt an. Es werden Kapazitäten verbraucht die man hätte besser in eine direkte Lösung des Elektroantriebes stecken können. Das Ziel 1000km am Stück hält doch noch nicht mal ein Dieselfahrzeug stand. Es gibt da zwar ausnahmen, aber diese gibt es auch bei Elektroautos. Der Akku muss etwas länger als die Durchschnittliche Fahrstrecke halten. Fährt jeder 1000km am Stück? Die meisten Strecken werden im Berufsverkehr zurück gelegt und das sind, so schätzte ich, unter 50km. Das sollte doch mit einem Akku drin sein oder? Die Frage ist auch, ob man nicht bei größeren Strecken das Verkehrsmittel welchseln sollte? Ich bin mit meiner Freundin schon mehrere Male nach Rumänien gefahren. Das sind ca. 1600km in eine Richtung. Das kostet jede Menge Sprit. Sich in den Flieger zu setzen und runter zu fliegen wäre günstiger. Wenn man den Verbrauch der Fluggesellschaften anschaut, wäre das wohl auch umweltfreundlicher. Ich weiß es nicht. Was ich nur mit dem Beispiel sagen will, es wird da eine Zwischenlösung angestrebt nur um den Kunden zu melken und das finde ich so schlimm. Wird es doch dann in Zukunft wieder den Wechsel von Hybrid nach Elektro geben mit jede Menge Schrittautos. Kupfer soll übrigens vor Öl ausgehen. wie machen wir das dann bloß mit den ganzen Elektromotoren? Ich muss gestehen das ich den Grundgedanken von dem Live Earth Konzert vom Prinzip her gut finde. Da wird dem Volk ein unbequemer Gedanke näher gebracht indem man das ganze mit Spaß koppelt. Der mehr an CO2 Ausstoß halte ich für nicht gerechtfertigt, da alle Personen irgendwie ohne Konzert auch CO2 produziert hätten. Mich wundert das noch keiner die Formel1 angeprangert hat. Da werden ganze Werkstätten mit Autos und Personal um den Globus geflogen um an immer wieder anderen Orten Autos zu vergleichen. Das ist schwachsinnig und die machen das alle 2 Wochen und nicht nur einmal. Wie gesagt, der Grundgedanke ist genial. Stellt euch mal vor, wir machen alle eine Party an einem Tag im Jahr. Jedes Volk kann da so feiern wie sie wollen und was sie wollen, aber alle feiern gleichzeitig. Das würde doch für bessere Stimmung sorgen und alle irgendwie verbinden. Jetzt feiern viele Länder oder Religionen getrennt. Die, die gerade keine Party haben, schauen neidisch rüber zu den anderen. Das kann doch nicht gut sein. Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |