Daß Gase bei höheren Temperaturen schlechter wasserlöslich sind, als bei niedrigen, ist doch völlig unbestritten. Man braucht ja nur mal eine warme und eine kalte Flasche Sprudel aufzudrehen.
Daß Temperaturerhöhungen in der Vergangenheit immer wieder eine Zunahme der CO2-Konzentration bewirkt haben, ist auch unbestritten.
Zitat:
Und daß CO2 vielleicht nur ein besserer Indikator
Zumindest mir ist dieses "vielleicht" ein bißchen zu "vielleicht". Zumal man ja ausrechnen kann, woher der Anstieg des CO2-Gehaltes in der Atmosphäre kommt, da der Verbrauch an fossilen Brenstoffen ja bekannt ist...
Im Moment haben wir aber die Situation, daß wir zusätzlich CO2 (und andere klimaschädliche Gase) in die Atmosphäre blasen wie noch nie. Und das zieht theoretisch wie auch praktisch eine Temperaturerhöhung nach sich. (Die Ihrerseits eine weitere Freisetzung von CO2 aus den Ozeanen bewirkt)
Die ungeheuren Mengen an CO2, die durch biologische Vorgänge freigesetzt werden, in diesen Betrachtungen anzuführen, ist übrigens vorsätzliche Irreführung. Sie werden nämlich nicht nur freigesett, sondern auch wieder gebunden, da sie Teil des geschlossenen biologischen Kreislaufs sind.
Wenn pro Jahr "nur" 5% der Gesamtmenge aus fossilen Brenstoffen dazukommen, bedeutet das eine Verdoppelung des CO2-Gehaltes in nur 20 Jahren, wenn es nicht durch andere Vorgänge wieder aus der Luft entfernt wird!
Mal ein übertiebener Vergleich:
Das Herz eines Menschen gibt im Jahr ca 3Mio Liter Blut in die Aorta ab. (60Schl./min*0.1l/Schl.*525600min/Jahr)
Ich nehme an, daß eine Dauerinfusion mit selbst nur 0.5% dieser Menge (ergäbe ~40l/Tag) "ziemlich" unangenehm wäre...
CO2-mäßig belasten wir die Atmosphäre aber momentan entsprechend einer Infusion van ca 400l/Tag.
Und das soll keine Wirkung haben? Alles klar!
Augen zu und durch...
Grüße
Malte
Geändert von hybrid am 06. April 2007 um 14:59