Zitat:
... Das liegt an mangelnder Eigeninitiative, sich über Studiengänge und Berufsbilder zu informieren, als auch an der Gestaltung des Studiums. Es sind also beide Seiten gefragt und man kann nicht nur dem Staat die Schuld zuweisen....
Hi,
dem stimme ich zu.
Die Wahl des (richtigen!) Studienfachs ist ja eine gewichtige Entscheidung und stellt erheblich die Weichen für das spätere Leben. Auf der anderen Seite arbeiten viele später in ganz aderen Jobs als das was sie studiert haben (ich z.B. ;-), weil sie nämlich nicht arbeitslos bleiben wollen und durch das Studium gezeigt haben, daß sie sich (selbständig) in Neues einarbeiten können, schließlich muß man das ja an der Uni dauernd.
Aber gerade das halte ich für eine große Verschwendung. Wäre es nicht viel besser, man würde sich
vor Beginn des Studiums zuverlässig darüber informieren,
1. was im Studium auf einen zukommt
2. welche Aussichten man später auf dem Arbeitsmarkt hat?
Und gerade bei 2. hapert es meiner Erfahrung nach. So wird z.B. allerorts fleißig erzählt (etwa in den "Blättern zur Berufskunde" von der Arbeitsagentur und die sollten es ja nun wirklich besser wissen!), daß Naturwissenschaften, insbesondere die Biowissenschaften
die Zukunft darstellten. Dies war schon wor 20 Jahren so, als ich noch zur Uni ging. Da so dafür geworben wird, waren/sind (?) die Hörsääle entsprechend voll. Später zeigte sich dann aber, daß entgegen den Sonntagsreden, die Berufsaussichten sehr, sehr mau sind. Deswegen wandern die Leute entweder in die USA aus oder sie schulen um (EDV, etc.). Aber dafür kann man sich dieses (teure und lange!) Studium sparen.
Ich denke, da sollte dringend mehr Aufklärung erfolgen, damit eben in Zukunft nicht mehr so viele einen von vorneherein aussichtslosen Weg einschlagen.
Die jungen Leute können es nicht wissen und den Professoren ist es egal, was mit den Studis später geschieht. Die wollen nur fleißige Diplomanden und Doktoranden haben, die ihrem Prof zu Ruhm und Ehre verhelfen (es ist ja stets der Chef, der die Lorbeeren bekommt!).
Deswegen tut Aufklärung über die wahren Verhältnisse wirklich not!
Dies nur meine 2 Cent Gedanken/Erfahrungen dazu
Mit besten Grüßen,
Alexander