Raketenmodellbau.org Portal > Forum > Rund um den Raketenmodellbau > Lagerfeuer > Klimakatastrophe- der große Schwindel?
Du kannst keine neue Antwort schreiben
Seiten (32): « 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 [27] 28 29 30 31 32 »

Autor Thema 
Heiko

Epoxy-Meister

Registriert seit: Nov 2003

Wohnort: Hachenburg

Verein: Solaris RMB e.V.

Beiträge: 404

Status: Offline

Beitrag 6708904 [Alter Beitrag04. Januar 2008 um 14:03]

[Melden] Profil von Heiko anzeigen    Heiko eine private Nachricht schicken   Besuche Heiko's Homepage    Mehr Beiträge von Heiko finden

Was habt ihr gegen die Sonnenenergie?

Die größte Photovoltaik-Analge steht in Deutschland, bis die Chinesen ihre Anlage fertig haben. Es gibt viele Punkte wo man Prima auf Sonnenenergie setzen könnte.

- Bürogebäude, die Türme der Banken haben Fasadenverkleidungen, wo der Quadratmeter mehr kostet als eine entprechende Solarzelle.
- Parkplätze, Dächer und weitere ungenutzte Flächen, wenn man darauf Solarzellen packt kommt doch schon einiges Zusammen. Dann könnte man auf den Park&Rail-Parkplatz sein Elektroauto auftanken.

Als Speichermedium kann man dann auf Wasserstoff setzen, der dann Nachts in Brennstoffzellen Strom erzeugt. Genauso könnte man dann auch die Windenergie Speichern.


Nun zur Kernenergie. Die Kernspaltung mag im Moment mit sicheren Kernkraftwerken eine saubere Energie erzeugen, aber den größten Nachteil der Kernspaltung hat man bis heute noch nicht ansatzweise gelöst, die Dauerhafte sichere Lagerung der Abfälle über Tausende Generationen hinaus.

Aber auch die Kernfussion ist nicht so sauber wie alle meinen. Zwar werden hier nicht übermässig schwere Atomkerne zerschlagen die dann strahlende Reste zurücklassen, sondern kleine Kerne miteinander verschmolzen. Dabei werden dann nebenbei noch viele Neutronen frei, die dann munter in die Reaktorwänden rasen und die dann über lang auch zu Strahlern macht.

MFG Heiko

Physiker sind universell einsetzbar, jeder sollte einen haben.
Oliver Arend

Administrator


Administrator

Oliver Arend

Registriert seit: Aug 2000

Wohnort: Great Falls, VA, USA

Verein: RMV/Solaris/AGM/TRA L1/TCV/MDRA/NOVAAR

Beiträge: 8351

Status: Offline

Beitrag 6708906 [Alter Beitrag04. Januar 2008 um 14:37]

[Melden] Profil von Oliver Arend anzeigen    Oliver Arend eine private Nachricht schicken   Oliver Arend besitzt keine Homepage    Mehr Beiträge von Oliver Arend finden

Deshalb braucht man ja bestimmte Isotope zur Fusion wie bspw. He3, da bleiben keine strahlenden Neutronen über.

Oliver
Achim

Moderator


Moderator

Achim

Registriert seit: Aug 2000

Wohnort: Deutschland 91088 Bubenreuth

Verein: Solaris & RMV

Beiträge: 3029

Status: Offline

Beitrag 6708911 [Alter Beitrag04. Januar 2008 um 18:19]

[Melden] Profil von Achim anzeigen    Achim eine private Nachricht schicken   Besuche Achim's Homepage    Mehr Beiträge von Achim finden

Zitat:
Original geschrieben von Heiko

Was habt ihr gegen die Sonnenenergie?

Die größte Photovoltaik-Analge steht in Deutschland,





Nix - wenn es klappen würde und sinnvoll wäre. Momentan muss eine Photovoltaik-Anlage 8 Jahre laufen bis sie die Energie die zu ihrer Erzeugung erforderlich war wieder eingespielt hat. Nicht wirklich effektiv.

Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
Peter

alias James "Pond"


Moderator

Peter

Registriert seit: Sep 2000

Wohnort: D-84034 Landshut

Verein: Solaris-RMB

Beiträge: 2235

Status: Offline

Beitrag 6708915 [Alter Beitrag04. Januar 2008 um 19:08]

[Melden] Profil von Peter anzeigen    Peter eine private Nachricht schicken   Besuche Peter's Homepage    Mehr Beiträge von Peter finden

Mir gefällt die Vorstellung, durch He3 Abbau auf dem Mond und saubere Fusion unser Energieproblem zu lösen, was dazu noch einen Riesenanschub für die Raumfahrt bedeuten würde. Daß es utopisch ist, stört mich nicht, ich hab schon immer gerne utopische Romane gelesen smile

Das zeigt übrigens auch eine herbe Schwachstelle in der gegenwärtigen Klimadebatte: Alles wird absurd reduziert auf "Einsparung von CO2". Habt ihr schon mal irgendwas über technologische Lösungsansätze gehört? Beispielsweise über Verfahren, CO2 aus der Luft zu entfernen? Sicher wird man da drei Links zu Außenseitermeinungen exhumieren können, aber in der breiten Öffentlichkeit bleibt dieser Aspekt völlig ausgeblendet.

Was ein Irrsinn. Sicher, Sparen hat seine Berechtigung, aber wo wären wir, wenn wir immer nur gespart hätten? Durch Sparmaßnahmen allein wäre keine Rakete gestartet, hätte niemand ein Medikament entwickelt, würde es keine Computer geben. Mit Sparen allein würden wir heute auf den Bäumen sitzen und erfolgreich die Bananen rationieren.

Irgendwann muß man es aktiv angehen, muß forschen, entwickeln, Rückschläge einstecken und am Ende die Probleme lösen.

Geändert von Peter am 04. Januar 2008 um 19:09

hybrid

SP-Schnüffler

hybrid

Registriert seit: Mai 2005

Wohnort:

Verein:

Beiträge: 675

Status: Offline

Beitrag 6708917 [Alter Beitrag04. Januar 2008 um 19:28]

[Melden] Profil von hybrid anzeigen    hybrid eine private Nachricht schicken   Besuche hybrid's Homepage    Mehr Beiträge von hybrid finden

@Achim: woher kommen Deine acht Jahre? Mit sind Zahlen zwischen 1,5 und sechs Jahren bekannt. Moderne Herstellungsverfahren und Materialien haben die Werte deutlich verbessert.
Danach kommt die Energie aber auch "für lau" aus dem Kabel. Bei nicht regenerativen Kraftwerken mußt Du dann immer wieder Brennstoff nachfüllen.

@Peter: Die Algenzucht in großem Maßstab entzöge der Luft große Mengen CO2. Müsste sich nur jemand finden, der die wertvolle Biomasse verbuddelt, anstatt sie zu verkaufen.
Technische Lösungen sind diesen sonnengetriebenen selbstreplizierenden nano-Chemiefabriken m.E. meilenweit unterlegen, da sie 1. gefertigt und 2. betrieben werden müssten, was beides wieder Energie braucht.
Für die Algen muß man lediglich halbwegs gute Bedingungen schaffen, den Rest erledigen sie milliardenfach selber.

Grüße
Malte

Geändert von hybrid am 04. Januar 2008 um 19:34

Hermann

SP-Schnüffler

Hermann

Registriert seit: Okt 2002

Wohnort: Göttingen

Verein:

Beiträge: 907

Status: Offline

Beitrag 6708922 [Alter Beitrag04. Januar 2008 um 20:12]

[Melden] Profil von Hermann anzeigen    Hermann eine private Nachricht schicken   Besuche Hermann's Homepage    Mehr Beiträge von Hermann finden

ich habe heute in der Zeitung gelesen, das ein Forschungsinstitut einen Bericht rausgegben hat. Das der
Klimawandel eine natürliche Ursache hat, nur das der Mensch ihn noch zusätzlich beschleunigt.
Im Internet habe ich auch gelesen, das es Wort " Klimakatastrophe" eine deutsche Erfindung ist. In den anderen Ländern soll es nur ein "Klimawandel" sein wink

Gruß: Hermann

Risiko ist die Bugwelle des Erfolgs.

(Carl Amery)

Achim

Moderator


Moderator

Achim

Registriert seit: Aug 2000

Wohnort: Deutschland 91088 Bubenreuth

Verein: Solaris & RMV

Beiträge: 3029

Status: Offline

Beitrag 6708929 [Alter Beitrag04. Januar 2008 um 23:55]

[Melden] Profil von Achim anzeigen    Achim eine private Nachricht schicken   Besuche Achim's Homepage    Mehr Beiträge von Achim finden

Die Angaben hab ich aus erster Hand. Bei uns an der Uni steht nämlich eine Forschungsanlage an der man täglich ablesen kann wann sie ihre Herstellungsenergie eingefahren hat. Die steht seit 3 Jahren. Natürlich ist das immer von der Sonneneinstrahlung abhängig. Vielleicht kommen daher die Unterschiede. In der Sahara geht es sicher schneller aber wir reden ja von Deutschland.

Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
Peter

alias James "Pond"


Moderator

Peter

Registriert seit: Sep 2000

Wohnort: D-84034 Landshut

Verein: Solaris-RMB

Beiträge: 2235

Status: Offline

Beitrag 6708941 [Alter Beitrag05. Januar 2008 um 16:48]

[Melden] Profil von Peter anzeigen    Peter eine private Nachricht schicken   Besuche Peter's Homepage    Mehr Beiträge von Peter finden

Für die breitere Öffentlichkeit wird die Klimadebatte auf "Einsparung von CO2" verkürzt. Mal ganz abgesehen davon, ob die Klimapanik an sich berechtigt ist oder nicht, selbst für glühende Anhänger einer durch CO2 verschuldeten Klimakatastrophe können diese Rechnungen nicht aufgehen. Seltsam nur, wie beharrlich das ignoriert wird. Einfaches Beispiel:

Laut dieser Übersicht erzeugt Deutschland pro Jahr momentan 890 Mt CO2. China hat seit 2001, als es noch 2800 MT erzeugt hat, bis zum Jahr 2006 den Ausstoß auf 5840 erhöht. Das bedeutet eine Zunahme innerhalb von 6 Jahren um 3040 Mt.

Ich hab mal ein bischen gerechnet:

Die chinesische Zunahme ist 3,5 mal soviel, wie wir überhaupt produzieren. Selbst wenn wir unseren Ausstoß um 20% senken würden, was kurzfristig einfach nicht geht, es wäre doch innerhalb von 5 Monaten durch das chinesische Wirtschaftswachstum wieder aufgefressen.

Das ist ein Wettlauf, den wir nie gewinnen können. Selbst wenn wir unsere Wirtschaftstätigkeit einstellen, kein Auto mehr fahren und freiwillig verhungern, so wird China das dadurch eingesparte CO2 dank seines Wirtschaftswachstums innerhalb von 2 Jahren wieder freisetzen.

Und dabei betrachten wir nur eines dieser neureichen, wirtschaftsimperialen Streberländer, es gibt ja auch noch Indien und andere.

Geändert von Peter am 05. Januar 2008 um 16:53

Dino

SP-Schnüffler

Dino

Registriert seit: Feb 2007

Wohnort:

Verein:

Beiträge: 508

Status: Offline

Beitrag 6708948 [Alter Beitrag05. Januar 2008 um 18:37]

[Melden] Profil von Dino anzeigen    Dino eine private Nachricht schicken   Dino besitzt keine Homepage    Mehr Beiträge von Dino finden

Zitat:
Was ein Irrsinn. Sicher, Sparen hat seine Berechtigung, aber wo wären wir, wenn wir immer nur gespart hätten? Durch Sparmaßnahmen allein wäre keine Rakete gestartet, hätte niemand ein Medikament entwickelt, würde es keine Computer geben. Mit Sparen allein würden wir heute auf den Bäumen sitzen und erfolgreich die Bananen rationieren.



Was soll denn das? Umgekehrt wird ein Schuh `draus!
Ohne Sparabsicht hätte es fast nirgendwo technologischen Fortschritt gegeben:
Z.B. das Shuttle wurde in der Absicht entwickelt, von kostspieligen Einwegraketen weg zu kommen (hat nicht so richtig funktioniert, das tut aber hier nichts zur Sache).
Fast der gesamte technologische Fortschritt in der Industrie ist auf Einsparung hin orientiert (leider auch von Arbeitskräften), und im gesamten Bereich der Mobilität geht es um Einsparung, - vordergründig von Zeit, letztendlich aber von Geld.

Es gibt nichts Besseres für den technologischen Fortschritt als äußere Zwänge, die zur Anpassung nötigen. Hätte es auf den Bäumen immer für Alle genug zu essen gegeben, wozu hätten wir `runter kommen sollen?wink

Sicherheitskodex - short version:
"Protect your privilege to fly rockets by not making the headlines or becoming a statistic. "
Achim

Moderator


Moderator

Achim

Registriert seit: Aug 2000

Wohnort: Deutschland 91088 Bubenreuth

Verein: Solaris & RMV

Beiträge: 3029

Status: Offline

Beitrag 6709900 [Alter Beitrag06. Januar 2008 um 10:33]

[Melden] Profil von Achim anzeigen    Achim eine private Nachricht schicken   Besuche Achim's Homepage    Mehr Beiträge von Achim finden

Tja - was war zuerst? Die Henne oder das Ei?

Gruß,
Achim

Der größte Feind des Erfolges ist die Perfektion
Seiten (32): « 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 [27] 28 29 30 31 32 »
[Zurück zum Anfang]
Du kannst keine neue Antwort schreiben