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Peter

alias James "Pond"


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Peter

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Beitrag 36662 [Alter Beitrag01. Oktober 2003 um 12:38]

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Zitat:
Original geschrieben von Achim
HPR ist ja keine Disziplin, sondern beschreibt zunächst nur einmal die Stärke der Motorisierung. So gesehen wäre ein Sportler (vorausgesetzt es gäbe die entspr. Disziplin), dessen Modell ausreichend motorisiert ist, sehr wohl auch ein HPR-Flieger und der HPR-Flieger, der sich an dem entspr. Wettbewerb beteiligt automatisch ein Sportler. Man kann da nicht einfach voneinander trennen.

Das rührt an eine alte, lebhafte Debatte. Weil man es auch anders sehen kann. HPR ist für mich das, was seine Erfinder, also die HPR Leute in USA darunter verstehen. Eben eine geschlossene Szene mit gewissem Regelwerk, wie Formel 1. Nicht jedes starke Rennauto ist Formel 1. Nicht jeder starke Motor ist ein HPR Motor. Sonst könnte ich ja mit dem BC-Motor beim ALRS fliegen- was ich nicht darf. Auch ein selbstgebauter, starker Motor ist nicht automatisch HPR konform, sondern eben ein Amateurmotor.
Achim

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Achim

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Beitrag 36663 [Alter Beitrag01. Oktober 2003 um 13:32]

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Zitat:
Original geschrieben von Peter Quartier
Das rührt an eine alte, lebhafte Debatte. Weil man es auch anders sehen kann. HPR ist für mich das, was seine Erfinder, also die HPR Leute in USA darunter verstehen. Eben eine geschlossene Szene mit gewissem Regelwerk, wie Formel 1. Nicht jedes starke Rennauto ist Formel 1. Nicht jeder starke Motor ist ein HPR Motor. Sonst könnte ich ja mit dem BC-Motor beim ALRS fliegen- was ich nicht darf. Auch ein selbstgebauter, starker Motor ist nicht automatisch HPR konform, sondern eben ein Amateurmotor.



Nö Peter, der Vergleich hinkt etwas. Formel 1 bschreibt ja exact und im Detail die Eckpunkte, wie das Auto auszusehen hat , wie hoch die Motorleistung sein darf, ect. Ein Regelwerk gibt es bei HPR nicht. Was du meinst, sind die Statuten der Tripoli, einer Organisation, die sich selbst Regelungen auferlegt hat, vermutlich um an der Formulierung der Gesezte mitwirken zu können. Dass der BC beim ALRS aussen vor bleibt, liegt nicht daran, dass es kein HPR-Motor wäre, sondern ausschliesslich daran, dass ALRS eine reine Tripoli-Veranstaltung ist und der BC dafür (noch) nicht zertifiziert ist.
Grundsätzlich gilt: Alles ab "H" gilt als HPR.
Falls ich mich da täuschen sollte, bitte ich um Berichtigung.

Gruß,
Achim

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Beitrag 36664 [Alter Beitrag01. Oktober 2003 um 14:31]

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Formel 1 ist natürlich strikter reglementiert, weil es ein Milliardengeschäft ist. Weil beim Raketenfliegen fast alle draufzahlen ist das Tripoli Reglement natürlich weitmaschiger. Aber es ist ein Regelwerk, und mir ist nicht bekannt, daß es irgendwo auf der Welt eine Konkurrenz dazu gäbe, die sich ebenfalls als "HPR" bezeichnen würde. Wer HPR sagt, der meint Tripoli, Level 1-3, das HPR Magazin, RSO und sonstwas, zugelassene Motoren, usw.

Ab H ist HPR (so kenn ich das auch, ebenfalls ohne Gewähr). Das muß ich beachten, wenn ich bei Tripoli mitmachen oder in USA fliegen will. Solange ich beides nicht tue, hat diese Einteilung für mich keine Bedeutung. Ein BC-Motor ist für mich kein HPR Motor. Ich bin nicht der einzige. Die Wickman Motoren bezeichnet der vermutlich selbst nicht als HPR Motoren. Wenn wir z.B. die französische Szene fragen würden, was sie unter "High Power" verstehen, würden sie eventuell den Begriff an sich schon ablehnen, als Anglizismus.

Da könnte man natürlich überall nachhaken. Ich bezweifle aber, daß uns eine erschöpfende Debatte recht weit bringen würde. Vielleicht sollte man es für den Moment einfach so stehen lassen, daß man da ganz verschiedene Standpunkte haben kann.
Oliver Arend

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Oliver Arend

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Beitrag 36666 [Alter Beitrag01. Oktober 2003 um 15:18]

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Der Vergleich zwischen HPR und Formel 1 hinkt wirklich stark. Formel 1 hat ein wohldefiniertes Regelwerk, was es eben zur Formel 1 macht. Keine Radkästen, 3 Liter Hubraum, blablupp. Es gibt dann aber Leute, die sich an der Formel 1 für verschiedene Sachen interessieren. Manche für den sportlichen Aspekt, manche "Schall und Rauch" (so wie wir ;-), manche für spektakuläre Unfälle und manche für Boxenluder.
Ich glaube dem stimmt soweit jeder zu.

Jetzt kommt meine <b>Meinung</b>. Das habe ich jetzt extra geschrieben, damit man das nicht wieder als Definition auffasst und auf mir rumhackt, weil ich das ja angeblich besser wüsste.

HPR ist "High Power Rocketry", also nichts anderes als "Raketenfliegen mit starken Motoren". Nun gibt es HPR nach Tripoli-Regeln, nach NAR-Regeln (die sich in Details auch unterscheiden, z.B. was das Zertifikationsverfahren angeht), nach CAR-Regeln, nach UKRA-Regeln, und die ARGOS hat bestimmt auch einiges ergänzt oder verändert um der rechtlichen Lage und anderen Begebenheiten in der Schweiz gerecht zu werden. So kann man in den USA (theoretisch) außerhalb der TRA/NAR-Regeln HPR betreiben, da der Gesetzgeber die Zertifizierung nicht vorschreibt, das ist reine freiwillige Selbstkontrolle, um möglichst viele Freiheiten zu haben (ob das so funktioniert, speziell im Licht der aktuellen Lage, sei dahingestellt) - Frank Kosdon hat das, IIRC, Anfang des Jahres mal gemacht. Von Experimental- oder Amateurraketenfliegen (nach US-Auffassung) mit selbstgemachten Motoren ist das noch recht weit entfernt. Damit man sich allerdings versteht, wenn man über die Grenzen des Verbandes hinaus über HPR spricht, ist ganz klar festgelegt, dass in der Raketen 160 Ns Gesamtimpuls installiert sein müssen, damit es wirklich HPR ist.

Und so siehts in Deutschland aus: Speziell nach den BC-Tagen habe ich den Eindruck, dass "unsere" Raketen im Schnitt einen sehr hohen Technisierungsgrad haben und mehr Leiterbahnen als heiße Luft transportieren. Das hat sicherlich verschiedene Gründe, z.B. eine gewisse Grundeinstellung, Beruf, raketenfliegerisches Umfeld, "Forschung und Lehre" usw. Deshalb bezeichnen viele ihre Raketen gerne als Experimentalraketen, weil sie die Funktion eines Experiments haben, und wenn es nur die Reproduzierbarkeit von Flughöhen bei gleicher Motorisierung ist (lies: "Spaßfliegen mit Höhenmesser"). Klingt toll, ist toll, macht nicht mehr und nicht weniger Spaß als HPR. Wenn ich in Deutschland HPR in den Mund nehme, meine ich immernoch Raketen >160 Ns, und das ist eine Rakete mit BC125 plus x oder BC 360, ohne Zweifel. Zumal wir die Raketen mit Ausnahmegenehmigung auch mit Aerotech-Motoren fliegen dürfen, was sie nicht weniger zu Experimentalraketen und nicht mehr zu HPR-Raketen macht. Genauso wie ein S1F-Sportmodell außerhalb des Wettbewerbs ein normales Mid-Power-Modell ist oder Josefs Rakete ein Low-Power-Modell (wie Peter schon bemerkt hat).

Um noch auf Josefs Frage zurück zu kommen: Ist Höhe des Ziel von HPR-Raketen? Nein. HPR-Raketen an sich haben keinen besonderen Sinn oder Zweck, sondern immer nur den, den der Erbauer vorsieht. Jan Trnka mag Höhe und Geschwindigkeit als Ziel ansehen, wenn er einen I300 in eine Aerotech Arreaux tut; Peter Kronenberg hatte mit seiner Hybrid-Ariane 5 mit abwerfbaren Boostern einen besonderen technischen Anspruch, zudem mit Scale-Aussehen und -Funktion verknüpft; meine Phoenix war nichts anderes als eine Rakete, die das Vorbild im kleineren Maßstab reproduzieren sollte (auch wenn das Finish es nicht vermuten lässt ;-), und dabei einen schönen Flug hinlegen; Peter Gisder hat seine BSD Sprint auf seinem ersten Aerotech-RMS-Motor geflogen, was ja kein unbedeutender technischer Schritt (ich verkneife mir Fortschritt, man weiß ja nie was da kommt ;-) ist; Olivier Timper hat mit seiner Buccaneer Level 2 zertifiziert, um neben dem Recht, sein Portmonee <b>noch</b> weiter zu öffnen, Erfahrung und Anerkennung für seine Leistungen zu erwerben.
Im Allgemeinen erhält ein HPR-Flieger immer dann besonders viel Applaus, wenn er einen schönen senkrechten Flug hingelegt hat und der Fallschirm dann am Gipfelpunkt ausgestoßen wird. Wenn alles glatt lief und man Freude beim Zuschauen hatte. Auch der Versuch, das zu erreichen, ist in jedem Fall ein Experiment.

Aber überall hat das alles auch mit Spaß zu tun, man hat immer einen gewissen Adrenalinspiegel und andere Glückshormone, die ausgeschüttet werden. Das ist aber im Beruf genauso: Wenn Winfried oder Stefan eine Schaltung lange Zeit entwickelt haben, dann werden sie das nicht getan haben, weil es sie ankotzt, sondern weil es ihnen Freude bereitet, besonders wenn die Schaltung am Ende auch funktioniert. Ich selbst kann mir nichts Schöneres vorstellen (also, beruflich jetzt, nicht was Ihr wieder denkt), als in Lampoldshausen Raketentriebwerke mit zu entwickeln (oder im Praktikum am ATV mitzuwirken oder oder), und dann zu sehen, wie eine Ariane 6 mit drei Satelliten für den GEO abhebt, durch Schub, an dessen Entstehung ich mehr oder weniger maßgeblich beteiligt war. "Level 6, Ihr Nasen!"

(Achtung, es wird philosophisch!)

Der Endzweck ist doch unabhängig von der Zielsetzung immer der, dass man in seinem Wirken Erfolg hat, und sich das in Freude und Glück umsetzt. Sei es nun als "Ex"-er, "HPR"-ler, "T1"-ler oder "Rocket scientist". Und das kann uns der Staat auch nicht verbieten.

Oliver
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Beitrag 36667 [Alter Beitrag01. Oktober 2003 um 15:25]

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Hi Peter,
neben der Tripoli gibt es noch die NAR und vielleicht noch weitere - ich weiss es nicht.
Aber natürlich ist die Definition HPR letztlich unbedeutend, aber ganz nützlich für eine schnelle Klassifizierung. Wenn einer fragt: Was fliegst du? ist mit der Antwort HPR klar, dass ich mindestens H fliege. Fund G wären MPR und alles drunter LPR. Für Deutschland spielt diese Klassifizierung eh keine Rolle, wir haben T1 und T2.
Sollten die Ats zugelaaen werden, so kann es nur passieren, dass man sie auch als T2 Inhaber nicht kaufen kann weil der Vertreiber halt sagt, ich verkaufe nur an den, der nach Tripoli zertifiziert ist. Das ist sein gutes Recht. Ist der Motor aber erst mal in DL, kann ihn hier jeder legal fliegen, der T2 hat.
Tripoli vertritt aber nicht nur HPR Flieger, sondern genauso die LPR. Es gibt ja bei Mitgliedschaft auch den Level0.
Aber im Grunde ist die Diskussion so unsinnig, wie die Erörterung, ob es Modellrakete oder Raketenmodell heisst. Innerhalb von DL hat es einfach keine Bedeutung.

Viele Grüße

Achim

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Beitrag 36670 [Alter Beitrag01. Oktober 2003 um 15:55]

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Zitat:
Original geschrieben von Oliver Arend
Boxenluder.
Ich glaube dem stimmt soweit jeder zu.
Aber überall hat das alles auch mit Spaß zu tun, man hat immer einen gewissen Adrenalinspiegel und andere Glückshormone, die ausgeschüttet werden.
Und das kann uns der Staat auch nicht verbieten.


Ich hab mir gestattet, den Text "journalistisch" zu überarbeiten. Ich habe kein Wort hinzugefügt und bin doch zu der Überzeugung gelangt:

Boxenluder- die geniale Idee für Haid!tinysmile
Hendrik

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Beitrag 36672 [Alter Beitrag01. Oktober 2003 um 16:02]

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Haben wir nicht auch ein Boxenluder in München wohnen?

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Beitrag 36673 [Alter Beitrag01. Oktober 2003 um 16:08]

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Zitat:
Original geschrieben von Oliver Arend
Der Endzweck ist doch unabhängig von der Zielsetzung immer der, dass man in seinem Wirken Erfolg hat, und sich das in Freude und Glück umsetzt.



Voll ACK! Besser hätte ich es auch nicht sagen können cheers
Achim

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Beitrag 36677 [Alter Beitrag01. Oktober 2003 um 16:38]

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Zitat:
Original geschrieben von pegi


Voll ACK! Besser hätte ich es auch nicht sagen können cheers




So isses!

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hallo
zuThema...................... Sicherheit und Sportmodellbau.........und HPR
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6. Treibstoff SP-NC-AP
7.Treibstoff 3g-20g -75g (bam)-125g(FAI)-................XXXgHPR


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