Auf S1(B)-Optimierung werde ich hier nicht eingehen. Dis findet eh' niemand unter "Wettbewerbs-Elektronik", wenn er sich dafür interessiert.
Kommen wir zum Ausgangspunkt:
<i>Josef:</i>
<i>Der SALT-3 wird bei S1A ...bis..S1F zum Höhemmessen ein gesetzt.</i>
Aha, von S1A, S1B bis S1F also!?
Schauen wir uns die A/B Klassen mal an: ein 1stufiges S1B-Modell (D=40, L=500mm) wiegt leer (ohne Motor, ohne Markierungspuder) etwas über 10g. In meinem Fall waren es dieses Jahr ca.13g (geht gewiß leichter, war zu schwer - was theoretische Massenoptimierung angeht).
Eine 2te Stufe (D=18, L ca. 170mm) wiegt incl. Markierungspuder ca. 10g (bei mir, was denn auch dem - äh meinem - Optimum nahe kommt).
<i>Josef:</i>
<i>Die TINY Version wiegt 4,6g.</i>
Prima! Nur wenn ich eine Röhre für definierte Druckverhältnisse und Schutz, Energieversorgung und bauliche Maßnahmen zur druckmäßigen Entkopplung von der Ausstoßladung hinrechne, dann lande ich wahrscheinlich bei 10g - eher mehr?
Ein Blick auf die Modellgewichte macht deutlich: Ballast in Größenordnung 100%.
So klein und leicht dat Ding is - jeht nich! (sag ich mal)
Bei S1F ohne Zweifel machbar...
<i>Josef:</i>
<i>Die Verwendung dieses Höhenmessers wird den Personalaufwand für die Messung drastisch vermindern und gleichzeitig die Messung deutlich genauer machen.</i>
Beim Personalaufwand gehe ich mit, ob's sooo viel genauer ist (zumindest im Bereich bis ca. 350m - also S1B-einstufig - siehe Beitrag <a href"http://www.raketenmodellbau.org/showthread.php?s=666&threadid=2036">Höhenmessung per optischer Verfolgung</a> im Wettbewerbs-Bereich)
<i>Hendrik:</i>
<i>...Und dann kommen so ein paar Schielaugen, die mit den Theodoliten zur Höhenwinkelbestimmung Vögel anpeilen... WAS ein Dilemma!...</i>
Siehe eben genannter Beitrag... Ich glaube bei den S1B Wettbwerben 2002 wurden 95% aller Flüge vermessen. Aber in Bayern mag das anders sein... Aua Ah - nich so fest! Aua...
<i>Hendrik:</i>
<i>Wenn wir dies nun von nationaler Ebene auf die internationale Ebene bringen könnten, also die FAI davon überzeugen könnten, dann fände ich es genial, wenn dieser Elektronik-Passus aus Sportfairness in die BeMod mit aufgenommen wird.</i>
Ein Blick ins Regelwerk:
"4.9. ALTITUDE DATA
For measuring and calculating altitudes may be used the method based on the principles of triangulation, the method of
<b>electronic or radar tracking</b> or the method based on calculation of the height where the horizontal distance of tracking
lines of pairs of stations in space achieves their minimum."
Elektronische Höhenermittlung ist also schon erschlagen...
<i>Peter:</i>
<i>Die Vision, sowas künftig in den internationalen Sport einzubringen finde ich sehr gut </i>
Das sehe ich (wenn überhaupt) in weiter Ferne. Bei einer WM stehen 20 Nationen mit je 3 Startern auf dem Platz - die vom Veranstalter mit der Technik auszustatten ist erstmal nicht absehbar (es gibt 2 Höhen-Events: S1 und S5, je für Senioren und Junioren)
<i>Peter:</i>
<i>Die Gefahr, daß Winfried mit dem Verkauf der Teile reich wird ist extrem gering.</i>
Das ist wohl klar (ein Blick auf sonstige Sensorik-/Loggerpreise...)
<i>Josef:</i>
<i>Franz Weißgerber ( Weltmeister ) flog in Reutern mit seinem S8E/P -S8D Gleiter einen Höhenmesser mit.
Steffen du hast Bilder ?</i>
Jetzt hab ich aber gesucht!
Der Logger war mit Tesa einfach auf den Flügel geklebt. Leider gab's keine Daten (vermutlich reichte die Versorgung nicht)
Das war übrigens ein solcher: <a href="http://home.arcor.de/d_meissner/d_logger2.htm">Dietrich Meissners Logger</a>
<i>Josef:</i>
<i>In den Klassen S3A S6A S4B S8D zum Zeitmessen vom Start bis zur Landung.</i>
Bei so etwas frage ich mich immer, ob's ernst gemeint ist!?
Höhenmesser in einem (Freiflug)Modell mit Zeitflugaufgabe. Tssstsss ... Wer da bei Modellverlust (ist doch an der Tagesordnung) noch einen Hunderter dazupacken kann - bitteschön.
Zeitmessung läßt sich übrigens ganz gut mit 'ner Stoppuhr erledigen... (Und wenn's sein muß der elektronische Auswurf per Timer zum 10tel der Kosten eines Höhenmessers...)
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