Zitat:
Die Anpassungsfähigkeit sinkt aber leider mit steigender Komplexität des Organismus...
Ich dachte erst Du würdest mit Deinem
leiderauf den Untergang der Menschheit abzielen, der
bedeutenden Errungenschaft der Evolution ...
Da Du aber ganz profane Dinge, wie Leid, im Sinn hast,
ist die Sache wohl weniger perkär. Bezüglich des 'leider'
wird sich das Bedauern begrenzen lassen, wenn Du z.B.
das Buch 'Über die Dummheit' (Geyer) liest.
Zitat:
Weil wir drunter leiden (werden) müssen, daß wir uns nicht so schnell anpassen können
Hier wäre als erstes die Frage nach dem
wir interessant.
Welche Gruppe, welches Kollektiv meinst Du? Die Menschheit wird nicht
insgesamt leiden. Die Frage ist, zu welcher Gruppe man gehören will und kann.
Wenn es um die Deutschen oder um die entwickelten Industrieländer geht,
dann sehe ich überhaupt kein Problem. Die Reproduktionsrate ist so gering,
dass sich das Problem von selbst löst.
Auch der Begriff
leiden ist sehr ungenau.
Würde man einem Wilden aus dem Busch sagen, er soll mit Anzug und
Krawatte durch den Busch streifen, würde er es wahrscheinlich nicht
machen. Betoniert man den Busch zu und baut Wolkenkratzer hin,
wird es wohl tun und im Büro arbeiten. Soll heissen, er passt sich an,
damit er etwas zum Futtern hat.
Genauso geht es weiter. Heute ist piercen modern, morgen trägt man
Schutzanzug und Gasmaske (Im Second Life kann man das jetzt schon?!) ...
Wohnen wird man unter der Erde. Alles eine Frage der Gewöhnung. Und
außerdem muß man sich ja langsam auf die Besiedlung von Mars und Mond
vorbereiten. Dort braucht man den Anzug doch auch. Und damit man nicht
einfach vor die Tür rennt, übt man zu Hause ...
Wieso also leiden, man muss sich nur anpassen!
Da nicht alles Leben lebenswert ist, spricht ja nichts dagegen,
sein eigenes lebenswert zu machen.
Gleiches tun wohl Lobbisten, Politiker und andere fähige Gruppen ...
Ein schönes und warmes Wochenende wünscht
Christoph