Johannes (Axe) Haux
Poseidon
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Hi Jungs, das folgende hab ich als Post im heise-ticker gefunden. Das war mir neu.
Gruss Johannes
Falsch. Man schreibt korrekte Programme und gut ist.
> Ich glaube so ein Problem gab's ja damals bei der ersten ARIANE 4 > Rakete die da kurz nach dem Start in die "Luft" ging.
Halbwissen ist schädlich. Es war eine Ariadne 5, die explodierte, weil eine bewiesenermaßen korrekte Steuersoftware drauf lief. Irgend ein Fuzzi hatte aber entschieden, diese Software für die A5 nicht neu schreiben zu lassen, sondern die von der A4 zu übernehmen.
Als dann die Senoren den erhöhten Schub der A5 feststellten, schaltete sich das Steuermodul spezifikationsgemäß ab, weil diese Werte nicht zulässig sind. Das einspringende Modul eines anderen Herstellers kam spezifikationsgemäß zum gleichen Ergebnis und es wurde - wie vorgeschrieben - ein Notsignal auf den Systembus geblasen. Irgendein Fuzzi hatte aber die Bedeutung des Notsignals von 'Ladung retten' in 'Schutzklappen vor die Düsen schieben' geändert. Die Ariadne 5 ist also durch korrekte Software programmgemäß gesprengt worden.
Die Zensur ist das lebendige Geständnis der Großen, daß sie nur verdummte Sklaven aber keine freien Völker regieren können. (Johann Nepomuk Nestroy) Das Merkwürdige an der Zukunft ist wohl die Vorstellung, daß man unsere Zeit einmal die gute alte Zeit nennen wird. (Ernest Hemingway) Es wird niemals so viel gelogen wie vor der Wahl, während des Krieges und nach der Jagd. (Otto Fürst von Bismarck)
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Faust
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na, wenn man das sich nachträglich anhört klingt das wahnsinnig bescheuert ! (nochdazu, wo wahrscheinlich die neuschreibung einer software vom arbeits- und geldaufwand verhältnismäßig scherzhaft gering wäre...)
aber mich würde mal interessieren, was eigendlich mit leuten in der raumfahrt passiert, denen ein solcher fehler unterläuft...
ich glaube die challanger ist doch auch nur wegen einem lappen in einem rohr oder so hochgegangen...
cu faust
Whoa... I did a 'cat /boot/vmlinuz > /dev/audio' and I think I heard God!
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Uli
Anzündhilfe
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Meiner Meinung nach wird solange gewartet bis Gras über die Sache gewachsen ist,und dann der Scheißdreck unter den Rasen gekehrt! Oder hört heute noch jemand was von den Piloten , die in Italien damals die Seilbahn zum Absturz brachten???????????????und über 20 Menschen das Leben gekostet hat!Unsere Zeit ist so schnelllebig,Daß keiner mehr weiß welcher Scheißdreck unter welchem Rasen Liegt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Gruß ULI (der Allmächtige)!!!!!!!!!!
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Faust
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Zitat: Original erstellt von Uli: Meiner Meinung nach wird solange gewartet bis Gras über die Sache gewachsen ist,und dann der Scheißdreck unter den Rasen gekehrt! Oder hört heute noch jemand was von den Piloten , die in Italien damals die Seilbahn zum Absturz brachten???????????????und über 20 Menschen das Leben gekostet hat!Unsere Zeit ist so schnelllebig,Daß keiner mehr weiß welcher Scheißdreck unter welchem Rasen Liegt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Gruß ULI (der Allmächtige)!!!!!!!!!!
hmmmm... ich muss dir da echt rechtgeben ! (es wird ja meistens auch vertuscht, was vertuscht werden kann...)
aber ich habe eigendlich mehr gemeint, was passiert mit einer einzelnen person, die sagen wir mal aus versehen vergessen hat nen lappen (o.ä.) zu entfernen und somit ne paar 100 mio. dollar rak. sprengt......... (meistens bekommt man es ja bei solchen fällen raus wer das war!)
cu faust
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Oliver Arend
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Zum Thema der Challenger, deren Absturztag sich morgen zum 15. Mal jährt, gab es einen interessanten Post bei RMR. Es wurde im Grunde über die Köpfe der Ingenieure, die einen Start nicht empfohlen, hinwegentschieden. Die Booster des Shuttles wurden für die niedrigen Temperaturen, die damals beim Start herrschten (um den Gefrierpunkt), nicht getestet worden. Ein Dichtungsring war daher nicht in Ordnung, und was dann passiert sieht man nicht nur beim Shuttle sondern hin und wieder auch bei wiederladbaren Motoren.
Das Posting stammt übrigens von Shuttle-Guru George Gassaway.
"As for the shuttle, well, there were many factors. The original design used a liquid fueled winged booster rather than SRB's and a huge ET. The Office of Management and Budget decided it was better to spend more money per flight, later, than to spend more money up front, so the design was forced to one that was cheaper to build, therefore the SRB's came in. The solids were a known risk. Well, they were known to be risky, but obviously extremely few understood just how risky until it was too late.
A very ironic thing is that one reassuring part of that choice was that the Titan-III's that used the largest SRB's in the world at that time, had no problems with its solids. And yet a few months after the Challenger accident, a Titan-III (or was it IV by then?) blew big-time a few seconds into the launch, one of its SRB's failed, the first ever for that program. And in-between a Delta launch vehicle, usually very reliable, had its first failure in many many years.
The shuttle program didn't involve as much testing as the Saturn program did. An example of that was when the orbiter Columbia was first flown by 747 from California to KSC, and a number of tiles came off during the flight. Amazingly the tiles had never actually been subjected to real-world flight loads on a test aircraft (later they were, I think to part of the wing of an F-15). The military does "all weather testing" of things like aircraft by actually testing them in extreme heat and cold, whatever they are rated to fly in, they are tested at. This was not done with the shuttle. There were no test-firings of SRB's at a temperature even approaching the temperature of that day. For that matter, to keep pipes from freezing and bursting at the pad, water was turned on, same as you might do at home on a really cold night. Except the water had no place to drain into, it trickled down onto the pad structure. That created huge icicles, which would break off when the shuttle ignited its engines. And for that matter there also is a retractable swing-arm attached to the ET, was well as two retracting umbilical plates at the aft compartment of the orbiter, that might not have operated right due to the cold either. They'd never been tested at those temps. It astounds me to this day that they launched with those icicles like that, that's why I missed seeing the launch on TV since it was delayed a couple of hours or so from the original launch time and I figured no way in hell would they really launch with things iced up like that.
Biggest problem of all was that in the Mercury-Gemini-Apollo days, the approach to deciding to launch was "prove it is safe to fly". By the time of Challenger's last launch, effectively it was "prove it is NOT safe to fly". Because there were engineers at Thiokol who were recommending not to launch due to the extreme cold, and one idiot at Marshall whose response was "My god Thiokol, when do you want us to launch, April?". So, even though in the previous months engineers had been realizing a problem when the shuttle had been flown on cooler days (a bit of soot on O-rings, indicating blow-by, when on warmer days there was no soot), they could not provide the "proof" it was not safe to fly that day. Management at Thiokol ended up making the launch recommendation (one high-up engineer was instructed by management to take off his "engineering hat" and put on his "management hat").
Nonetheless, indeed it was ironic that a manned launch vehicle designed as such from the beginning was the one that had a fatal accident during launch (although none of the other manned vehicles made that many flights either). But you have to realize there were so many differences between the early days and that day, from the basic design choices to the launch decision process. Not the least of the differences being complacency."
Oliver
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Tom Engelhardt
Überflieger
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Außerdem noch interessant:
1. beim vorherigen Shuttleflug kam bei einer Inspektion der SRB-O-Ringe heraus, daß der innere Ringstark verschmort und der äußere Ring schon angesengt war. Hätte die Rakete noch etwa 30 sek. länger gebrannt, wäre die D1 Mission kein Erfolg geworden - und Deutschland hätte seinen ersten Astronauten verloren.
2. Nach der Explosion stritten die Verantwortlichen ab, von der Kälteempfindlichkeit gewußt bzw. ausreichend informiert geworden zu sein. Es bedurfte erst einer eindrucksvollen Demonstration eines Physikers (Richard Feynmann - einer der Miterbauer der ersten Atombombe), dieses vor laufenden Kameras zu beweisen: er nahm ein Stück O-Ring, klemmte es mit einer Büroklammer zusammen und gab das Ganze in ein Glas Eiswasser. Dann erläuterte er etwa zehn Minuten,was sich an dem Morgen der Explosion mit den Ringen vor dem Start ereignete, nahm den Ring aus dem Wasser und entfernte die Klammer. Normalerweise hätte der Ring seine ursprüngliche Form annehmen sollen.
Tat er aber nicht.
So ein Ring kann dann natürlich auch nur sehr beschränkt vor den 2800 °C heißen Abgasen schützen. Die Verantwortlichen sind daraufhin gegangen worden, allerdings mehr hintenrum ohne Öffentlichkeit und sind laut Fernsehbericht immer noch im Raumfahrt-Management tätig (aber nicht mehr bei der NASA).
Gruß,
Tom aus Gö
------------------ Rettet den Wald, eßt mehr Biber !
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