Portal > Forum > Rund um den Raketenmodellbau > Lagerfeuer > Krieg als treibende Kraft für die Raumfahrt?
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meanmachine
Epoxy-Meister Registriert seit: Mai 2003 Wohnort: Frankfurt am Main Verein: ;-) Beiträge: 471 Status: Offline |
Beitrag 7062959
[02. August 2009 um 21:59]
moin
was wäre das leben ohne wettbewerb?Langweilig! also hagen in pakistan gibts nen spruch: Paisa pheg, tamascha dheg! was soviel bedeutet wie: schmeiss das geld und schau dir die show an! was ich damit meine ist, dass während sochler kriege und wettrüstungen werden UNsummen von geld mobiliesiert um Forschungen zu Landeszwecken zu begünstigen. politisch und jusitisch wird der weg etwas geebnet, wodurch es wesentlich einfacher fällt Komplexe entwicklungen gänginger zu machen. Meiner Meinung nach stagniert sogar die Forschung heut zutage. Es gibt jede Menge ideen für die zukünftige Raumfahrt allerdings ist noch nix handfestes vom Reissbrett runtergekommen. Sicher gab und gibt es immer leute denen wir vieles zuschreiben, aber der wirklich hammer kommt ( Meiner meinung nach) erst dann wenn Konkurrenz im Vordergrund steht. Heute ist die Konkurrenz aufs witschaftliche begrenzt. Längere Reichweiten für raketen und damit entwicklung stärkere und leistungfähigere motoren hat nachgelassen. Die Technologie die wir jezt verfügen deckt grad so den bedarf. natürlich entwicklt man weiter,da man mit grösseren und schweren nutzlasten rechnet aber nicht mir dem nachdruck wie wenn man weiss: ey die russen oder die ammi s können schon das doppelte befördern. Verlassen wir mal den bereich raketen. Düsenflugzeuge...eine entwicklung ausm krieg. warum? Konkurrenz : man muss schneller sein als alle anderen flieger. Der Krieg hat dazu geführt das wege gefunden hat Komplexes gerät schnell und sicher in der industrie umzusetzten. ich möchte hier keinesfall den Krieg verherrlichen, aber man muss lassen was ist. Der Krieg hat jede menge technologischen fortschritt gebracht, wenn auch es gleichzeitig ein schritt zurück in die geistige entwicklung ist. gruss saqib PS: das internet ist auch eine erfindung des militärs Jede Prüfung setzt neue Maßstäbe |
tomcat
Epoxy-Meister Registriert seit: Dez 2002 Wohnort: Seeheim-Jugenheim Verein: SOLARIS-RMB Beiträge: 269 Status: Offline |
Beitrag 7063920
[04. August 2009 um 12:29]
Zitat: Ehrlich gesagt schockt mich diese Argumentation! Hast Du Dir mal überlegt, dass Menschen für diese Art Fortschritt Opfer bringen müssen? Ironie ein: Klar, wenn der Krieg weit weg ist, dann nehmen wir den Fortschritt gern in Kauf. Aber bezahlen sollen andere Menschen, notfalls mit dem Leben. Ironie aus Grüße, Thomas Geändert von tomcat am 04. August 2009 um 12:32 |
Neil
99.9% harmless nerd
Registriert seit: Aug 2000 Wohnort: Delft Verein: SOLARIS Beiträge: 7776 Status: Offline |
Beitrag 7063923
[04. August 2009 um 13:08]
Zitat: Da wir immer mehr werden auf der Erde scheint die Gesamtmenge der Technologien dazu geführt zu haben das wir immer werden können trotz Kriege. Nehmen wir mal das Beispiel Chirugie. Im normalen Leben verlieren Menschen hin und wieder mal ausversehen Körperteile. Im Krieg hingegen kommt das sehr oft vor. Die Unfallmedizin hat durch Kriege sehr große Fortschritte erlebt. Man muss jetzt gegenrechnen ob mit dem Krieg mehr Menschen überleben als ohne. Wenn mit dem Krieg mehr Menschen überleben, ist das dann nicht was positives? Gruß Neil Die Erde ist eine Scheibe. Egal in welche Richtung sich die Menschheit bewegt, sie geht immer auf einen Abgrund zu. |
Heiko
Epoxy-Meister Registriert seit: Nov 2003 Wohnort: Hachenburg Verein: Solaris RMB e.V. Beiträge: 404 Status: Offline |
Beitrag 7063931
[04. August 2009 um 15:57]
Hallo,
trotzdem schickt das US-Militär ihre Ärzte in die Notaufnahmen nach Washington DC (die Stadt in den USA mit der höchsten Mordrate), damit die dort lernen wie richtige Schussverletzungen aussehen. Aber mal was anderes, nach der Medizin, Luft- und Raumfahrt und Internet, was könnte die nächste große Entwicklung sein, die wir dem Militär zu Verdanken haben? Im Moment würde ich auf den Quantencomputer tippen! Denn schon mit einem einfachen 1 QBit-Quantencomputer könnte man einen nahezu sichere und nicht Abhörbare Kommunikationsverbindung aufbauen. MFG Heiko Physiker sind universell einsetzbar, jeder sollte einen haben. |
Trevize
SP-Schnüffler Registriert seit: Jan 2008 Wohnort: nahe Gö Verein: Solaris, TRA (L1), AGM Beiträge: 929 Status: Offline |
Beitrag 7063950
[04. August 2009 um 20:25]
Nabend,
Zitat: Das ist Geschichtsklitterung. Siehe z.B. http://www.zeit.de/2001/28/200128_stimmts_internet_xml Zitat: Und wenn kein Krieg ist, wo landet das Geld dann? Zitat: Das ist schlicht falsch. Was wäre denn etwas "Handfestes"? Die ISS kann es ja nicht sein. Hochentwickelte IR-Teleskope können es auch nicht sein. ARES auch nicht. Aber was dann? Battlestar Galactica? Zitat: Menschenleben lassen sich nicht gegeneinander aufrechnen (Vertriebene, heimatlos gemachte Menschen übrigens auch nicht). Forschungsfortschritt ohne Krieg und Forschungsfortschritt mit Krieg, das kann man vergleichen und meinetwegen auch aufrechnen. Und da sieht es z.B. hier in Göttingen bitter aus. Vor WWII eine Welthauptstadt der Forschung mit zig Nobelpreisträgern. Dann kam der Nationalsozialismus und der Brain Drain. Göttingen ist jetzt weit von seiner großen Zeit entfernt. Grüße! Hagen |
Heiko
Epoxy-Meister Registriert seit: Nov 2003 Wohnort: Hachenburg Verein: Solaris RMB e.V. Beiträge: 404 Status: Offline |
Beitrag 7063965
[05. August 2009 um 10:31]
Hallo,
Zitat: tja, einige Hochkarätige Wissenschaftler in Deutschland waren vor dem Nationalsozialismus Juden, die konnten/mussten dann nach der USA auswandern, Einstein z.B. Und ich Denke, da viele Wissenschaftler auch Freigeister sind, sind auch gleiche viele nicht jüdische Wissenschaftler gleich hinter hergezogen. Übrigens, hätten die Nazis im 2. Weltkrieg mehr Aufmerksamkeit der Atomforschung gewidmet, hätten sie wahrscheinlich eine einsatzbereite Atombombe entwickeln können, hatte sie zum Glück nicht. Zurück zur Raumfahrt und Krieg, in einem Buch über die V2-Entwicklung, hat der Autor das Fazit gezogen, dass durch die Entwicklung der V2 Forschung- und Materialressourcen gebunden wurden, die in der Flugzeugentwicklung und -bau wesentlich effektiver genutzt worden wären. Aus der Hoffnung der Nazis, durch die V2 den Krieg schneller für sich zu entscheiden, ist der Krieg schneller gegen die Nazis zu Ende gegangen. MFG Heiko P.S. im Nachhinein, wäre die V2 nur dann effektiv nutzbar gewesen, wenn die Nazis schon eine Atombombe gehabt hätten. Physiker sind universell einsetzbar, jeder sollte einen haben. |