Hi,
nochmal `was zur Dimensionierung, es gibt da nämlich durchaus die Möglichkeit eines sinnvollen Mittelwegs:
Meine Anlage war ursprünglich eine reine WW-Anlage mit ca. 6m² Flachkollektoren und 400L-Speicher.
Das hat für 2-3 Personen optimal funktioniert, d.h. außerhalb der Heizperiode brauchte so gut wie nie nachgeheizt zu werden.
Wenn im Sommer das Angebot zu groß war, habe ich die Solltemperatur des WW erhöht und den Überschuss über den Nachheizkreislauf in den (abgeschalteten) Heizkessel abgeführt, dessen Brennertüre offen stand, so dass der Kaminzug die Überschusswärme per Luftkühlung abzog.
(diese technische Option führte als Nebeneffekt über eine "Gesetzeslücke" in der BImSchV dazu, dass der Schornsteinfeger keine Abgasmessungen mehr bei meiner Heizung macht
)
Vor 2 Jahren kam dann eine Aufrüstung, eine Verdoppelung der Kollektorfläche und ein 1000L Puffer, das Ganze zur Heizungsunterstützung.
Die ursprüngliche Neigung der Kollektoren von 45° habe ich auf 70° erhöht, so dass der optimale Einstrahlungswinkel im Frühjahr und Herbst erreicht wird. Im Sommer ist der Wirkungsgrad so geringer.
Das System funktioniert auch so zufriedenstellend, es kam erst ein oder zweimal vor, dass das o.a. "Kühlsystem" benötigt wurde, und es kam bisher NOCH NIE zu einem Anlagenstillstand!
Das hat allerdings auch damit zu tun, dass meine Frau auch im Sommer morgens ein warmes Badezimmer zu schätzen weiß
Gruß
Dino